Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Landwirtschaftliche Fachschulen

Herausforderungen annehmen und daran wachsen

Fachschule Griesheim verabschiedet 17 Absolventinnen und Absolventen

Mit dem Empfang des Zeugnisses zum „Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in der Fachrichtung Agrarwirtschaft“ haben 17 Absolventinnen und Absolventen den Höhepunkt ihrer zweijährigen Fortbildung erreicht. Mit dem Abschluss erlangten auch 4 Absolventen zusätzlich die Fachhochreife.

Rückblickend auf eine sonst schöne Fachschulzeit, werden den Absolventen wohl die letzten, von der Corona-Pandemie geprägten, Wochen vor dem Abschluss in Erinnerung bleiben. Der teilweise Shutdown bedeutete auch für die Studierenden vermehrtes Arbeiten am PC, Selbststudium, ausbleibende Betriebsbesuche und letztlich auch der Wegfall der Abschlussfahrt. Wie wir alle mussten auch die Fachschüler erst mal lernen, mit solch einer Krisensituation umzugehen. Was Krisen mit uns machen und was sie bewirken können, das stellte Schulleiterin Friedlind Schäfer in ihrer Ansprache heraus.

„Eine Krise wirkt zunächst bedrohlich, da sie ein Hindernis darstellt, das mit erlernten Problemlösemethoden nicht zu bewältigen ist. Es kann bei betroffenen Personen zur Überforderung kommen oder angesichts der als gefahrvoll empfundenen Situation sogar traumatisieren. Krisen laden aber auch immer wieder ein, inne zu halten und bestehende Werte zu überdenken“, so Schäfer. Die Schulleiterin wies darauf hin, dass Krisenbewältigung eine Verhaltensänderung erfordere. Gern genutzte Strategien wie Kampf, Flucht oder „Totstellen“ würden einen nur mit verstärkter Wucht einholen. Zur Krisenbewältigung gehöre es, sich mit Mut den Herausforderungen entgegenzustellen. Schließlich haben die Absolventen die Fähigkeit erlernt, durch selbstständige Wissensaneignung Probleme anzugehen.

Schäfer warf den Blick auf die kommenden Monate, in denen die Absolventen unabhängig davon ob sie in den elterlichen Betrieb oder einen fremder Betrieb als Angestellter einsteigen, ihre neue Rolle finden müssten. Sie appellierte an die Absolventinnen und Absolventen, auf das Erlernte aufzubauen womit sie für zukünftige Herausforderungen gut gerüstet seien.

Absolventen der landwirtschaftlichen Fachschule Griesheim

Die landwirtschaftliche Fachschule Griesheim schlossen in diesem Jahr ab:

Paul Walter Dörrschuck, Altenstadt-Heegheim; Jens Friedrich, Bickenbach; Kyra Geißler, Babenhausen; Nils Habermehl, Mühlheim; Adrian Hinn, Trebur-Hessenaue; Jan-Philipp Jung, Elbtal-Dorchheim; Kevin Knell, Reinheim-Überau; Martin Knott, Otzberg-Habitzheim; Tom Lautenbach, Groß-Rohrheim; Kai Liewig,Bad Vilbel-Dortelweil; Felix Meyer, Lich-Bettenhausen; Lennart Reimann, Roßdorf; Anna Käthe Röhlen, Gießen; Fabian Schüttler, Bickenbach; Nils Storck, Otzberg-Lengfeld; Alexander Wagner, Linden; Sören Willitek, Rockenberg.

Der „bisher einmalige Jahrgang“, wie ihn Klassensprecher Fabian Schüttler abschließend in seiner Rede beschrieb, musste angesichts der Corona-Pandemie auf die beliebte Fachexkursion als Abschlussfahrt verzichten. Aber auch die agrarpolitischen Herausforderungen prägten die Studienzeit in Griesheim. Viele Studierenden beteiligten sich an den zurückliegenden Demonstrationen. Besonderer Dank galt dem Lehrerkollegium sowie dem VLF Aereboenia-Starkenburg für die geleistete Unterstützung.

Hocherfreut über die Abschlussergebnisse zeigen sich Klassenlehrer Friedrich-Georg Hartmann, Adrian Hinn, Anna Röhlen und Lennart Reimann

Mit dem besten Notenspiegel schlossen in diesem Jahrgang Adrian Hinn (1,5), Anna Röhlen (1,6) und Lennart Reimann (1,9) die Fachschule ab.

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