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Hauptfrucht Sommergerste

 

(bei Sommergerste Nmin-Untersuchung nur in den Schichten 0-30 und 30-60 cm Bodentiefe)

Vorfrucht Ernterest
(Stroh/Blatt)
verblieben
Organische
Düngung zur
Hauptfrucht
Langjähriger
Mittelwert
2010-2019
Aktueller Wert im Frühjahr 2020
Summe
(0-30/30-60)
Weizen nein nein 47
Weizen nein ja 34
Weizen ja nein 42
Weizen ja ja 28
Weizen generell: 42  
Gerste nein nein 31
Gerste ja nein 37
Gerste ja ja 33
Gerste generell: 34  
Roggen nein nein 20
Roggen nein ja 32
Roggen ja nein 33
Roggen generell: 29  
Triticale generell: 34  
Mais nein nein 31
Mais generell: 27
Zur Hauptfrucht So-Gerste insgesamt: 37 32 (18/14)

Allgemeine Hinweise zur N-Düngung von Sommergerste

Düngebedarfswert laut DÜV

Sommergerste (50 dt/ha)      140 kg N/ha

Gabenverteilung laut SBA (Stickstoffbedarfsanalyse):

Sollwert         1. Gabe:         100 kg N/ha (minus Nmin/SBA Wert)

Spätgabe je nach Bestandesentwicklung/Witterung etc. ca. 40 kg N/ha

  • Die N-Düngung hängt entscheidend vom Produktionsziel ab: Braugerste sollte deutlich niedriger gedüngt werden als Futtergerste. Für beide Nutzungsrichtungen gelten daher unterschiedliche Sollwerte für die Startdüngung. Bei Sommerbraugerste gilt ein Sollwert von S 90 kgN/ha für die erste Gabe, ergänzt von einer zweiten Gabe in Höhe von 30 kgN/ha.
  • Empfohlene Startgaben von mehr als 80 kg N/ha können aufgeteilt werden in eine Gabe zur Saat und eine Gabe zum Schossen.

Eine Spätdüngung sollte nur bei Futtergerste gegeben werden. Bei normal entwickelten Beständen ist in der Regel eine Spätdüngung in Höhe von 40 kg N/ha im Stadium 39 bis 49 zu empfehlen.