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Dauergrünland: Düngeregime und Rotklee

Auswirkungen des Düngeregimes auf den Pflanzenbestand im Dauergrünland und Erhöhung der Ernteelastizität durch Rotkleenachsaaten

Kontrolle des Nachsaaterfolges: Blattunterseite des Rotklees ist behaart

Die Bestandeszusammensetzung und damit auch der Nährstoffbedarf des Dauergrünlands wird wesentlich von der Nutzung beeinflusst. So fördert eine hohe Nutzungsintensität bspw. den Weißkleeanteil im Bestand, da Weißklee ausreichend Licht benötigt, um sich flächendeckend zu etablieren. Allerdings ist auch wissenschaftlich untersucht1 und bewiesen, dass sich die Nährstoffverfügbarkeit (vgl. ökologische/ konventionelle Bewirtschaftung) auf die Pflanzenzusammensetzung auswirkt.

Ergebnisse einer Studie zum Vergleich beider Wirtschaftsformen auf die Zusammensetzung des Dauergrünlands:

Konventionelles Grünland

Ökologisch

Rotkleenachsaat in intensivem Silogrünland

Das Grünland passt sich an die Bewirtschaftung an. So sind kurzfristige Änderungen von Nachteil. Dazu gehört auch, einen konventionell intensiv geführten Grünlandbestand unter Bedarf zu düngen.

Düngung zum ersten Schnitt (konventionell)

Empfehlungen

Einsparpotentiale für Mineraldünger ergeben sich nach dem zweiten. Schnitt. Eine Möglichkeit zukünftiger Düngereinsparung bietet die Rotkleenachsaat, frühestens nach dem ersten Schnitt. Dabei ist zu beachten:

1 Artenvielfalt, Leistungsmerkmale und bodenchemische Kennwerte des Dauergrünlands im konventionellen und ökologischen Landbau in Nordwestdeutschland, 2001 Wachendorf und Taube


Dieser Beitrag basiert auf einem Vortrag von Frau Katharina Weihrauch, LLH, Beratungsteam Pflanzenbau.


Dieser Beitrag stammt aus der Beratungs-Info Grünland Futterbau Hessen Süd.
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