Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Grünland & Futterbau

Allgemeine Hinweise zur Sortenwahl

Die Sorten der Reifegruppen „früh“ werden für den Anbau in benachteiligten Maisanbauregionen (Lagen mit ungünstiger Abreife, wie z.B. Vogelsberg, Taunus oder Nordhessen etc.) empfohlen. Das Sortiment der mittelfrühen Reifegruppen ist für die Region Rhein-Main-Wetterau, vor allem nördlich der Mainlinie, am besten geeignet. Die mittelspäten Sorten sind vor allem für die südhessischen, klimatisch begünstigten Lagen zu empfehlen. Je nach den ört­lichen Voraussetzungen sind fließende Übergänge mit höheren oder niedrigeren Reifezahlen möglich. Unter günstigen Anbauvoraussetzungen für höhere Silo­reifezahlen, kann es durchaus sinnvoll sein, gewisse Flächen­anteile mit einer Sorte niederer Reifezahlen zu bestellen. Hierdurch kann die Abreifesicherheit sowie eine bessere Ernteelastizität gewährleistet werden.

Bei den Sorten unter der Rubrik” Neue Sorten, vorläufige Empfehlung zum Probeanbau”, handelt es sich um gerade erst zugelassene Sorten, mit Ergebnissen aus nur wenigen Versuchsjahren. Sie sind bei ihrer Prüfung jedoch so positiv in Erscheinung getreten, dass ein Ausprobieren auf einer gewissen Teilfläche ohne größere Bedenken empfohlen werden kann.

Die Verrechnung der Sortenversuche zu Silo-, Körner- und Bioenergiemais ist in der Regel erst Mitte Dezember abge­schlossen. Zum Redaktionsschluss lag der überwiegende Teil der Ergebnisse dieser Prüfungen jedoch für das Erntejahr 2016, im Gegensatz zu vielen Vorjahren, bereits vor. Feerner haben die Beobachtungen und Bonituren von diesem Anbaujahr bereits im Vorfeld gezeigt, dass es zu keiner wesentlichen Änderung in der Sortenempfehlung kommen wird. Daher sind bereits an dieser Stelle, im Gegensatz zu den Vorjahren, die Sortenempfehlungen für den Silo-, Körner- sowie Bioenergiemais aus den langjährigen sowie den aktuelle Ergebnissen abgeleitet, so dass hier in diesem Jahr die aktuelle Sortenempfehlungen für das Frühjahr 2017 veröffentlicht werden kann, die sich aus den Versuchsjahren 2014 bis 2016 ergeben haben. Zu Beginn unserer Faxberatungssaison geben wir Ihnen dann, in einem unserer ersten Beratungsfaxe (Mitte Februar), eine weitere aktualisierte Empfehlung bekannt.


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