Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Grünland & Futterbau

Silageernte in Stichpunkten

  • Auf vielen Flächen ist die Befahrbarkeit (noch) nicht gegeben, Narbenschäden wahrscheinlich
  • Mähen am besten bei 21 bis 22 % Rohfasergehalt –> beim Silieren steigt der Rohfasergehalt noch um 1 – 2 %
  • im Vergleich zu den Vorjahren liegt der TM-Gehalt „auf dem Halm“ zwischen 12 und 18 %  –> Breitablegen beim Mähen bzw. Zetten empfehlenswert
  • feuchter Boden in Verbindung mit ausgebliebener Wiesenpflege erhöht den Rohaschegehalt im Siliergut –> zügiges Anwelken notwendig
  • Stoppelhöhe zwischen 7 – 8 cm wählen –> positiv für Wiederaustrieb der Narbe und Abtrocknen des Mähguts
  • mittlerer Zuckergehalt (Ausgangsmaterial 7 – 12 %); Zucker- zu Pufferkapazität sehr gering; Milchsäuregärung kann durch Siliermittel unterstützt werden
  • bei fehlender Wiesenpflege, Maulwurfshaufen in den Flächen oder Güllestreifen auf dem Boden    –> Siliermitteleinsatz reduziert den Um- und Abbau von Reineiweiß durch Clostridien (WR 1a, 1 b = homoferm. MSB)
  • kurze Feldliegezeiten verbessern die Proteinqualität des Mähgutes –> Anteil UDP (pansengeschütztes Eiweiß) steigt; Anteil NPN-Verbindungen (Nicht-Protein-Stickstoffverbindungen) sinkt
Aktuelle Daten der Reifeprüfung Grünland 2023
Dieser Beitrag stammt aus der Beratungs-Info Grünland Futterbau Hessen Süd.
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