Grünland & Futterbau
Silageernte in Stichpunkten
- mähen bei 21 bis 22 % Rohfaser –> beim Silieren steigt der Rohfasergehalt noch um 1 – 2 %
- aktuell hohe Trockenmasse (TS) „auf dem Halm“ (17 – 21% TS) und teilweise nicht so hohe Wuchsdichte = wenn gezettet wird, nicht zu lang mit dem Schwaden warten
- ein Versuch zeigte (top agrar 12/2021 „Gras zügig trocknen – nur mit Aufbereiter?“) nach 5 Stunden bereits 35 % TS (11 Uhr gemäht mit Aufbereiter + 1x gewendet; Ausgangsmaterial hat 19,9 % TS; bei 28 °C Tagestemperatur und bis 25 km/h Windgeschwindigkeit)
- insgesamt sehr hohe Zuckergehalte –> Mähzeitpunkt kann unabhängig von der Zuckerbildung am Tag gewählt werden
- hoher Zuckergehalt (Ausgangsmaterial > 20 %) in Verbindung mit hohen TS-Gehalt führen zu Nacherwärmung –> Siliermitteleinsatz lohnt sich hier (WR 2 = heteroferm. Milchsäurebakterien)
- hoher Zuckergehalt (> 20 %) in Verbindung mit hohem Rohproteingehalt (> 21 %) im Grünschnitt zeigt, dass noch Wärme und Wasser für Wachstum benötigt werden
- kurze Feldliegezeiten verbessern die Proteinqualität des Mähgutes –> Anteil UDP (pansengeschütztes Eiweiß) steigt; Anteil NPN-Verbindungen (Nicht-Protein-Stickstoffverbindungen) sinkt
- bei Schwarzwildbesatz oder Maulwurfshaufen in den Flächen –> Siliermitteleinsatz schützt den Um- und Abbau von Reineiweiß durch Clostridien (WR 1a, 1 b = homoferm. MSB)
- auch bei geringerem TM-Ertrag Schnitthöhe einhalten und beim Mähen nachmessen –> 7 – 8 cm –> eine grüne Stoppel hat einen zügigen Wiederaufwuchs
Aktuelle Daten der Reifeprüfung Grünland 2022
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