Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Baumschule

Hortifax – Ihr regelmäßiger Kontakt zu aktuellen Informationen aus dem Gartenbau

Zierpflanzen-Verkaufsstand

Das Hortifax informiert Sie monatlich in kurzen Beiträgen über aktuelle Themen aus den gartenbaulichen Bereichen Betriebswirtschaft, Baumschule/Obstbau, Gemüsebau, Pflanzenschutz, Zierpflanzenbau/Endverkauf sowie zu Fachsparten-übergreifenden Themen. Unter „Allgemeines“ informieren wir insbesondere über aktuelle Termine und Veranstaltungen.

Das Gartenbauberatungsteam Kassel erstellt das Hortifax und versendet es monatlich per Mail oder per Fax. Es ist für 17,50 € (netto) im Jahr zu beziehen. Ansprechpartnerin für das Beratungsfax ist Elena Rack (siehe Kontakt). Über die Anmeldemaske können Sie das Abonnement oder auch ein kostenloses Probe-Exemplar bestellen. Oder: Auf Anfrage können Sie gerne ein Probeexemplar des Hortifaxes bei Frau Rack anfordern.


Einen Überblick über die Themen und Informationen soll Ihnen das folgende, beispielhafte Inhaltsverzeichnis der Hortifax-Ausgabe 06/2022 geben:

Allgemeines

  • spoga+gafa im Juni 2022 in Präsenz in Köln und digital
  • FlowerTrials im Juni 2022 wieder als Präsenzveranstaltung
  • Nutzung von ÖVF-Brachen 2022, aktueller Stand

Fachsparten-übergreifende Informationen

  • TASPO-Service: Pflanz- und Pflegeanleitung für Hausbäume

Gemüsebau

  • Sonnenbrand an Gemüse

Pflanzenschutz

  • Pflanzenschutz in Gurken im Gewächshaus – Blattläuse
  • Spinnmilben an Gurken im Gewächshaus

Zierpflanzenbau/Endverkauf

  • Check des Jahresziels zur Jahresmitte
  • Ein paar Tipps für das Verkaufsgespräch

Leseprobe

„Fachsparten-übergreifende Informationen
Soziale Medien im Gartenbau (Teil 3): Erfolgreich mit Instagram, Facebook und Co. – Tipps und Tricks

Der Einsatz von Sozialen Medien ist eine schnelle, einfache und relativ günstige Marketing-Möglichkeit, um auf den eigenen Betrieb aufmerksam zu machen und so Vertrauen zwischen (potenziellen) Kunden und dem Betrieb aufzubauen. Durch Interaktionen und Einblicke in den Betriebsalltag bekommen die „Follower“ (Personen, die dem Unternehmensprofil folgen) das Gefühl, dass sie den Betrieb und auch das Team persönlich kennen. Bei einem Kauf entsteht so das Gefühl, als ob sie bei „ihren Bekannten“ einkaufen. Seit langer Zeit ist bereits bekannt (nicht erst seit Bestehen und Verwendung der Sozialen Medien), dass ein Kauf von einem innerlichen Gefühl geleitet wird. Der Preis spielt dann – und das haben viele Erfahrungen der letzten Jahre auch gezeigt – meistens nur noch eine untergeordnete Rolle. Des Weiteren ist Regionalität ein Argument, das in den letzten Jahren – und nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie – an großer Bedeutung gewonnen hat. Sie kann hier als wichtiges Kaufargument sowie für die Schaffung von Transparenz im Betrieb dienen („von hier“, „hier gewachsen“, „aus eigenem Anbau“, „regional“, „aus……“). Um eine erfolgreiche und aktive Unternehmensseite zu führen und um möglichst viel an Reichweite zu erzielen, sind bestimmte Tipps und Tricks hilfreich. Doch was genau ist hierbei zu beachten?

Interaktion
Im Gegensatz zu anderen, bisherigen Marketinginstrumenten leben die Sozialen Medien von Interaktion. Durch diesen Austausch entsteht eine virtuelle Gemeinschaft zwischen (potenziellen) Kunden und Ihrem Betrieb, eine sogenannte „Community“, die davon lebt, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Daher ist es wichtig, für diese beidseitige Interaktion bereit zu sein und auf Fragen, Kommentare und Nachrichten zu antworten.

Regelmäßigkeit
Bei dem Veröffentlichen von Beiträgen (sog. „Posts“) ist es am wichtigsten, „dran zu bleiben“ und die eigene Unternehmensseite regelmäßig mit Beiträgen zu „füttern“. Zum einen trägt das regelmäßige Posten zur besseren Sichtbarkeit (Algorithmus) bei. Zum anderen hinterlässt ein regelmäßig gefülltes Unternehmensprofil bei den (potenziellen) Kunden einen besseren und aktiven Eindruck. Empfehlenswert sind hier zwei Beiträge pro Woche bzw. „alle drei Tage“ aktiv etwas beizusteuern. Es kann hilfreich sein, dafür einen Plan zu erstellen. Ein gut vorbereiteter Beitragsplan (z. B. Wochen- oder Monatsplan) hilft bei der Umsetzung der Regelmäßigkeit.

Beiträge – Posts
Der Inhalt der Beiträge sollte gut überlegt sein. Dabei sind – gerade im Gartenbau – saisonale Besonderheiten (z. B. BuB-Saison) und relevante Feiertage (z. B. Valentinstag, Ostern, Muttertag, Weihnachten, „Tag der Primel“ o. ä.) zu beachten. Sie können auch gut als thematische Vorgaben dienen. Dabei sollten natürlich alle Themen und Motive zum Betrieb passen. Das Wichtigste ist hierbei die Authentizität. Zu den bereits vorbereiteten Posts aus dem Plan sollten außerdem auch mal spontane Posts erstellt werden, die Emotionen hervorrufen und Neugier wecken. Eine Idee für die Beitragsfindung ist auch, die Mitarbeiter im Betrieb dazu zu animieren, Beitragsideen und Fotos/Videos zu sammeln (z. B. über eine interne WhatsApp-Gruppe). So entsteht am Ende eine gute, bunte und interessante Mischung.

Hashtags #
Hashtags (#) sind sozusagen markierte Schlagwörter, die die Möglichkeit bieten, die geposteten Beiträge bestimmten Themenblöcken zuzuordnen (z. B. Ein Beitrag über Primeln → Hashtags zu Themen: #primel #primula #frühjahrsblüher #frühjahr2022 #frühling #garten #gewächshaus #eigeneproduktion #vonhier #kassel #hessen #hessisch #regional). In den Sozialen Medien ist es möglich, dass die Nutzer nach Hashtags und Themenbereichen suchen können. Wenn ein Nutzer also beispielsweise nach #kassel sucht, werden ihm alle Beiträge angezeigt, die mit einem #kassel markiert wurden. Zudem können Hashtags auch abonniert werden, d. h. die Nutzer werden dann immer wieder auf Inhalte/Beiträge aufmerksam gemacht, die dieses Hashtag enthalten. Um von Interessenten aus der eigenen Umgebung gefunden zu werden, ist es sinnvoll, regionale Hashtags zu verwenden, wie im o. g. Beispiel #kassel.

Es kann hilfreich sein, vorab eine Liste (alphabetisch oder thematisch geordnet) mit für den Betrieb relevanten Hashtags zu erstellen, um diese immer wieder für die Beiträge zur Hand zu haben.“

Quellen:
– Taspo vom 15.10.2021, Dossier Nr. 2, S. 30
– Hof Direkt 3/2021, S. 63-66

(Beitrag aus der Hortifax-Ausgabe 05/2022, geschrieben von Elena Rack)


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