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Zuckerrübe: Schläge mit starkem Rübenmottenaufkommen

Dieses Jahr hat sich wieder durch die trockene Witterung eine starke Rübenmottenpopulation in den Beständen aufbauen können.

Stark befallene Schläge sollten nach dem Roden tief gepflügt werden

Da Insektizidmaßnahmen keine Wirkung auf die Population der Rübenmotte haben, bleiben nur vorbeugende Maßnahmen, um die Population für das kommende Jahr zu reduzieren.
Die Raupen der Rübenmotte verpuppen sich nach einem Reifungsfraß, ziehen sich aber vorher in bis zu 5 cm Bodentiefe zurück. Dort schlüpfen sie dann im nächsten Jahr ab April und befallen die jungen Rübenpflanzen auf den Nachbarschlägen. Die jungen Rübenmotten können aber nicht mehr als 5 cm Boden durchdringen, um an die Bodenoberfläche zu kommen.
Somit sollten stark befallene Schläge nach dem Roden tief gepflügt werden (wenn es die Bedingungen zulassen), um die Puppen der Rübenmotte tiefer als 5 cm zu vergraben. Damit kann die Population für die kommende Saison deutlich reduziert werden, da die jungen Rübenmotten dann in der Regel die Bodenoberfläche nach dem Schlüpfen nicht erreichen werden.