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Beiträge mit Tag ‘Sorten’
Beitragsarchiv
Es wurden 116 Beiträge gefunden:
Ergebnisse der LSV Winterbraugerste 2017/18 & Empfehlungen
Gute Erträge mit hervorragender Qualität
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Ergebnisse der LSV Wintergerste 2017/18 & Empfehlungen
Trotz extremer Witterung noch zufriedenstellende Wintergerstenerträge
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Allgemeine Informationen zum Energiemais
Der als Hauptfrucht angebaute Energiemais ist derzeit dominierender Rohstoff für Biogasanlagen. Wegen hoher Trockenmasse- und damit auch hoher Methanerträge pro Hektar ist der Einsatz als Gärsubstrat sehr wirtschaftlich. Im Unterschied zur Maissilage zu Futterzwecken ist ein hoher Kolbenanteil in der Silage bei der Produktionsrichtung Energiemais von untergeordneter Bedeutung. Hier steht die Erzeugung von möglichst viel Biomasse mit geringerer Energiedichte bei gleichzeitiger Silierfähigkeit im Vordergrund. Geeignet sind massenwüchsige Sorten, die stresstolerant, gesund und sicher in der Abreife sind. Dabei kann die Reifezahl bis zu 30 Punkte höher liegen als die der am Standort verwendeten Sorten zur Futternutzung. Die Einhaltung spezifischer Ansprüche der Kulturpflanze Mais an die Produktionstechnik ist Voraussetzung für die Erzielung hoher Biomasseleistungen. Mais reagiert auf Mängel in der Bodenstruktur (Bodenverdichtungen) mit schlechter Nährstoffaufnahme, die auch mit erhöhtem Nährstoffangebot nicht verhindert werden kann. Nur gut strukturierte Böden erwärmen sich zeitig, lassen eine frühe Saat zu und sind Gewähr für optimale Ernährung in der Jugend.
Da steigende Pflanzenzahlen mehr Masse bringen, kann Energiemais mit einer Pflanze/m² mehr ausgesät werden, sofern die Wasserversorgung es zulässt. Die Düngung ist nach dem Ertragsniveau auszurichten. Bei einer Ertragserwartung von 17-20 t TM/ha besteht ein N-Bedarf/ha von 180-200 kg, etwa 10-20 kg über dem von Futtermais. In kühleren Anbaulagen ist eine Unterfußdüngung angebracht, da bei geringer Phosphatverfügbarkeit erhebliche Wachstumsverzögerungen eintreten. Die K- und Mg-Düngung ist nach den Bodengehalten auszurichten. Spurennährstoffe Zink, Mangan und Bor können ertragsbegrenzend wirken, wenn sie durch hohe pH-Werte oder Trockenheit festgelegt werden.
Da Mais im Jugendstadium auf Unkrautkonkurrenz mit Ertragseinbußen reagiert, ist die Unkrautbekämpfung möglichst früh durchzuführen. Zudem verträgt Mais Spritzungen bis zum 4-Blattstadium besser. Der Erntezeitpunkt für Energiemais ist erreicht, wenn 30 % (+/- 2 %) TS-Gehalt in der Ganzpflanze vorliegen. Im Vergleich zu Futtermais wird früher gehäckselt. Bei sehr trockenen Silagen (> 35 %TS) sinkt die Methanausbeute und es bilden sich unerwünschte Schwimmdecken im Fermenter. Die Häcksellänge soll höchstens 8 mm betragen, da im Gegensatz zur Kuh im Fermenter nicht zusätzlich zerkleinert wird und um den Bakterien eine große Oberfläche zu bieten.
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Allgemeine Hinweise zur Sortenwahl
Die Sorten der Reifegruppen "früh" werden für den Anbau in benachteiligten Maisanbauregionen (Lagen mit ungünstiger Abreife, wie z.B. Vogelsberg, Taunus oder Nordhessen etc.) empfohlen. Das Sortiment der mittelfrühen Reifegruppen ist für die Region Rhein-Main-Wetterau, vor allem nördlich der Mainlinie, am besten geeignet. Die mittelspäten Sorten sind vor allem für die südhessischen, klimatisch begünstigten Lagen zu empfehlen. Je nach den örtlichen Voraussetzungen sind fließende Übergänge mit höheren oder niedrigeren Reifezahlen möglich. Unter günstigen Anbauvoraussetzungen für höhere Siloreifezahlen, kann es durchaus sinnvoll sein, gewisse Flächenanteile mit einer Sorte niederer Reifezahlen zu bestellen. Hierdurch kann die Abreifesicherheit sowie eine bessere Ernteelastizität gewährleistet werden.Bei den Sorten unter der Rubrik” Neue Sorten, vorläufige Empfehlung zum Probeanbau”, handelt es sich um gerade erst zugelassene Sorten, mit Ergebnissen aus nur wenigen Versuchsjahren. Sie sind bei ihrer Prüfung jedoch so positiv in Erscheinung getreten, dass ein Ausprobieren auf einer gewissen Teilfläche ohne größere Bedenken empfohlen werden kann.Die Verrechnung der Sortenversuche zu Silo-, Körner- und Bioenergiemais ist in der Regel erst Mitte Dezember abgeschlossen. Zum Redaktionsschluss lag der überwiegende Teil der Ergebnisse dieser Prüfungen jedoch für das Erntejahr 2016, im Gegensatz zu vielen Vorjahren, bereits vor. Feerner haben die Beobachtungen und Bonituren von diesem Anbaujahr bereits im Vorfeld gezeigt, dass es zu keiner wesentlichen Änderung in der Sortenempfehlung kommen wird. Daher sind bereits an dieser Stelle, im Gegensatz zu den Vorjahren, die Sortenempfehlungen für den Silo-, Körner- sowie Bioenergiemais aus den langjährigen sowie den aktuelle Ergebnissen abgeleitet, so dass hier in diesem Jahr die aktuelle Sortenempfehlungen für das Frühjahr 2017 veröffentlicht werden kann, die sich aus den Versuchsjahren 2014 bis 2016 ergeben haben. Zu Beginn unserer Faxberatungssaison geben wir Ihnen dann, in einem unserer ersten Beratungsfaxe (Mitte Februar), eine weitere aktualisierte Empfehlung bekannt.
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