Rinder-Haltung
Vorweide im Frühjahr
Das Grünland hat teilweise schon die „Vorweide-Reife“ überschritten. In Tallagen, wo es keine Spätbeweidung im Herbst/Winter gab, haben die Hauptgräser bereits eine Wuchshöhe von 8 bis 10 cm erreicht.
Wo organisatorisch möglich, ist die stundenweise Vorweide mit Milchkühen angebracht, wenn:
- die Flächen tragfähig sind (keine gravierenden Trittschäden zu erwarten)
- keine gefrorenen Gräser aufgenommen werden (Durchfall-Gefahr)
- sich keine Güllereste mehr auf der Fläche befinden
Auch die weibliche Nachzucht bzw. Mutterkühe können in den nächsten Tagen auf die Flächen aufgetrieben werden.
Vorteile der Vorweide:
- fördert die Bestockung der Gräser, besonders des Dt. Weidelgrases
- setzt frühblühende Gräser im Wachstum zurück (z.B. Wiesenfuchsschwanz, Wolliges Honiggras)
- setzt früh wachsende unerwünschte Kräuter zurück (Vogelmiere, Ehrenpreis, Stumpfblättriger Ampfer)
– diese sind aktuell stark auf den Flächen zu finden; besonders auf dürregeschädigten Flächen - Trockenmasse-Aufnahme der Kühe passt zum Wachstum (Grünland „wächst nicht davon“)
- leichte Nachtfröste schaden der beweideten Fläche nicht
- Engerlingstätigkeit wird durch Beweidung eingedämmt
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