Erwerbskombinationen
Direktvermarktungswege ERFAHREN: Praktiker lernen von Praktikern
Über den Tellerrand schauen, Ideen austauschen, Anregungen erhalten, Fragen stellen und mit Berufskollegen ins Gespräch kommen – davon machten 25 Teilnehmer Anfang April 2019 bei der Exkursion ausgiebig Gebrauch. Vier Betriebe öffneten ihre Tore und stellten ihre Vermarktungswege zur Diskussion.
1. Station: Automatenvermarktung – Fam. Gerth, Büdingen-Diebach am Haag
Rohmilch, Eier und Produkte umliegender Betriebe werden über einen Milch- und einen Warenautomaten vertrieben.
FAZIT: Zeitintensiv, aber erfolgreich.
2. Station: SB-Hofladen und Markt-Tag – Fam. Jost, Nidderau-Eichen
Direktvermarktung hat auf dem Hof eine lange Tradition, wird aber stets an die Bedürfnisse von Hof und Familie und die Verbrauchererwartungen angepasst. Einmal im Monat ist großer Markttag, ansonsten gibt es den SB-Hofladen mit Vertrauenskasse.
FAZIT: Flexibilität zahlt sich aus – überschaubare Investitionen dank unkonventioneller Lösungen wie Kühlwagen und Verarbeitungs-Container
3. Station: Vermarktung mit LANDMARKT, Hofladen und Hofcafé – Fam. Laupus, Bad Vilbel-Massenheim
Kartoffeln sind das Hauptprodukt des Betriebes: 18 verschiedene Sorten mit allen Kocheigenschaften werden gewaschen und ungewaschen, lose oder in kleinen sowie größeren Gebinden vermarktet.FAZIT: erfolgreiche Vermarktung auch aufgrund verschiedener Direktvermarktungswege
4. Station: Gastronomie mit regionalen Produkten – Neidharts Küche, Karben
Seit 2005 gibt es den „Wetterauer Landgenuss“. Über 35 Gastronomen, Erzeuger und Direktvermarkter haben das Ziel, den Bekanntheitsgrad von regionalen Produkten, deren Erzeugung und Zubereitung zu fördern.
FAZIT: Landwirte und Gastronomen „können miteinander“ – es braucht Zeit und Vertrauen