Marktinformation & Preise
Agrarmärkte Hessen aktuell
Analyse KW 38: Kartoffeln, Getreide und Ölsaaten, Eiermarkt, Qualitätsferkel, Kälber, Düngemittel
Kartoffeln
Die Woche beginnt mit einer unverändert ruhigen Marktlage und stabilen Preisen. Die Räumung der Kartoffelflächen kommt jetzt gut voran und die Einlagerungen nehmen Woche um Woche zu. Qualitäten sind überwiegend gut bis zufriedenstellend. Angekündigte Verkaufsaktionen sollen zusätzliche Impulse für einen flotteren Absatz geben. Weiterhin besteht an Exportmärkten Kaufinteresse an hiesigen Herkünften. In der Folge dürften sich die Preise konsolidieren.
Waschfähig, vor Abzug Sortierkosten | |||
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Min. | Max. | Ø | |
Erzeugerpreis, festkochende Sorte | 26 | 30 | 27,25 |
Erzeugerpreis, vorwiegend festkochende Sorte | 24 | 28 | 25,25 |
Erzeugerpreis, mehligkochende Sorte | 27 | 30 | 28,50 |
Getreide und Ölsaaten
Der hiesige Getreidemarkt verläuft weiter in ruhigen Bahnen. Immerhin können sich die Preise zur Vorwoche gut behaupten bzw. leicht befestigen. Dennoch bleibt die Abgabebereitschaft verhalten, zumal dringende Feldarbeiten vorrangig sind. Lediglich bei Liquiditätsbedarf kommen einzelne Geschäfte zustande. Gleichzeitig besteht durchaus Kaufinteresse auf hinteren Terminen. Die weitere Preisentwicklung wird konträr bewertet, zumal die geopolitischen Unsicherheiten wieder zunehmen. Die Rapspreise waren am Kassamarkt zuletzt wieder rückläufig.
Frei Landlager | Ab Hof | |||||
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Min. | Max. | Ø | Min. | Max. | Ø | |
Qualitätsweizen | 195 | 216 | 203 | 205 | 220 | 210 |
Brotweizen | 180 | 195 | 183 | 190 | 200 | 194 |
Qualitätshafer | 180 | 210 | 195 | – | – | – |
Futterweizen | 165 | 180 | 170 | 175 | 190 | 180 |
Futtergerste | 145 | 155 | 149 | 155 | 165 | 160 |
Raps | 420 | 435 | 427 | 430 | 449 | 439 |
Eiermarkt
Mit dem Ende der Sommerferien sind langsam wieder steigende Umsatzmengen zu beobachten. Die Nachfrage im Endkundengeschäft wird als durchaus rege bezeichnet. Das Angebot ist limitiert und kann die Nachfrage dem Vernehmen nach gerade so bedienen. Infolgedessen ziehen die Preise für freie Ware bereits etwas an. Marktbeobachter gehen von einer weiteren Nachfragebelebung aus. Am Markt für Bio-Eier sind wieder steigende Mengen zu beobachten. Aufgrund des Preisabstands zu FreilandEiern bleibt der Absatz jedoch schwierig.
Gewichtsklasse M | Erzeugerpackstelle | Direktvermarktung | ||||
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Min. | Max. | Ø | Min. | Max. | Ø | |
Bodenhaltung | 12,68 | 26,00 | 20,27 | 16,20 | 35,00 | 25,92 |
Freilandhaltung | 21,00 | 34,00 | 26,02 | 28,00 | 37,00 | 32,38 |
Bioware | 21,00 | 37,00 | 30,36 | 31,00 | 40,00 | 37,00 |
Qualitätsferkel
Die anziehende Nachfrage nach Fleisch stabilisiert den Schweinemarkt. Allerdings ist auch das Angebot nach dem Ende der Sommerferien etwas gestiegen. Insofern passen Angebot und Nachfrage aktuell gut zusammen. Rückläufige Preise für Futtermittel wirken sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit aus. Der Auktionspreis an der Internetschweinebörse liegt derzeit 8 Cent über der Leitnotierung. Preisspielraum nach oben besteht in dieser Woche aber nicht. Ferkel deutscher Herkunft finden zügig ihre Abnehmer. Die Ferkelpreise bleiben gegenüber der Vorwoche unverändert.
Anzahl | 6.394 | ||
Preisbasis | 28 kg | ||
Min. | Max. | Ø | |
Preisspanne | 70,00 | 84,25 | 78,12 |
Zuschlag 28 – 30 kg | 1,00 | 1,50 | |
Zuschlag > 30 kg | 0,50 | 1,00 |
Kälber
Die Kälberpreise standen in dieser Woche aus saisonalen Gründen erneut unter Druck. Einem steigenden Angebot steht eine rückläufige Nachfrage gegenüber. Der gesundheitliche Zustand einiger Kälber ist durch das Blauzungen-Virus beeinträchtigt. Typbetonte robuste Kälber erzielen Aufgelder. In der laufenden Berichtswoche könnten die Preise weiter nachgeben.
Bullenkälber | Kuhkälber | |||||
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Über 28 Tage ab 65 kg | Min. | Max. | Ø | Min. | Max. | Ø |
Holstein | 20 | 210 | 117 | – | – | – |
Mastkreuzungen | 180 | 350 | 235 | 156 | 156 | 156 |
Über 28 Tage ab 85 – 120 kg | Min. | Max. | Ø | Min. | Max. | Ø |
Fleckvieh | 200 | 550 | 392 | – | – | – |
Düngemittel
Am Düngermarkt zeigen die Preise erneut festere Tendenzen. Teilweise sind Düngerhändler aktuell aber nicht am Markt. Weitere Vorkäufe für die nächste Saison werden nach hinten geschoben. Häufig wurden die Produktionskapazitäten der Düngerhersteller zurück gefahren, um einen Angebotsüberhang zu begrenzen. Unterdessen ist eine deutliche Preiserholung am Getreidemarkt kurzfristig nicht in Sicht und in der Folge werden Betriebsmittel nur sehr verhalten nachgefragt. Mit einem weiterhin ruhigen Geschäft am Düngermarkt wird gerechnet.
ab Landlager | frei Hof | |||||
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Min. | Max. | Ø | Min. | Max. | Ø | |
KAS | 312 | 335 | 329 | 310 | 318 | 313 |
Harnstoff | 450 | 470 | 460 | 435 | 450 | 441 |
AHL | 300 | 320 | 312 | 285 | 295 | 290 |
DAP | 689 | 695 | 691 | 670 | 678 | 675 |
40er Kornkali | 320 | 360 | 334 | 295 | 316 | 308 |
Quelle: LLH, Stand 18.09.2024