Marktinformation & Preise
Deutschland importiert weniger Rindfleisch
Bei der Rinder-Geschlachtetnotierung der Länder: Baden-Württemberg / Hessen / Rheinland-Pfalz konnten sich die Kurse in der 36. Kalenderwoche für Rindfleisch knapp behaupten.
Marktlage
Es ist Herbst und die Bullenmäster sind nun eher bereit Tiere zur Schlachtung zu geben. Bei größerem Angebot stieg auch der Druck auf die Kurse. Die jahreszeittypische Preisschwäche ist trotzdem noch nicht erreicht. Auch mit den „nur“ behaupteten Kursen liegen die Abgabepreise deutlich über den Kursen des vergangenen Jahres.
In Deutschland hält der Trend weniger Fleisch zu verzehren an. Am meisten sank die Nachfrage von Schweinefleisch. Beim Rindfleisch zeigen die abnehmenden Importe dass auch dieser Markt in Bewegung ist. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Zahl der Menschen die dauerhaft fleischlos essen nimmt zu. Vermehrte Nachfrage nach Fertigmahlzeiten und Außerhausverzehr mit kleineren Fleischportionen als beim Selber kochen sind nur zwei Gründe die einen Rückgang bewirkten.
Die Auseinandersetzung mit diesen Themen ist für Erzeuger enorm wichtig, hängt doch an der Vermarktung die Existenzgrundlage vieler Betriebe.
Nutzkälber
Am Kälbermarkt liegt das Angebot an Nutzkälbern über der Nachfrage. Die Einstallbereitschaft der Mäster ist gering, da jetzt eingestallte Tiere zu einer ungünstigen Zeit schlachtreif sind.
Tendenzen:
Schlachtrindermarkt: Das hohe Preisniveau wird auch für die Aktuelle Woche erwartet. Die geringe Schlachtmenge bewirkt, dass die Auszahlungspreise konstant bleiben.
Kälber: Die Preisspanne vergrößerte sich gegenüber der Vorwoche. Die Marktbeteiligten gehen in der aktuellen Woche nochmals von sinkenden Kursen aus.