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EU-Weizen verbucht in Paris Kursgewinne

Das Marktumfeld am Getreidemarkt bleibt schwierig. Unter dem Einfluss des schwächeren Euros und der festeren Vorgaben aus Chicago kann der EU-Weizen etwas zulegen.

Die Weizen Futures in Paris können ihren Richtungswechsel weiter behaupten. Mit 161,75 EUR/t verteuerte sich EU-Weizen im Februar um 5 EUR/t.

Trockenheit in den USA

In den USA stehen ca. 43% des Winterweizens unter dem Einfluss ausgeprägter Trockenheit. Dies dürften die Ernteaussichten nach der beträchtlichen Anbauflächeneinschränkung weiter reduzieren. Der US-Weizen kann in Chicago infolgedessen Kursgewinne verbuchen und zieht den EU-Weizen dabei mit nach oben.

Auswinterungen

Aufgrund des milden Winters konnte weder der Raps noch das Getreide eine ausreichende Winterhärte herausbilden. Dementsprechend könnte die erwartete Polarkälte aus Nordeuropa in der kommenden Woche Frostschäden hervorrufen. Dabei werden auch Teile der Ukraine betroffen sein, wo die Temperaturen auf bis zu -20 Grad fallen sollen. Spätestens im April dürften dann die Spekulationen über Auswinterungen beginnen, was u.U. Preisbewegungen zur Folge haben könnte.

Euro verliert weiter an Wert

Der Euro verlor den fünften Tag in Folge an Wert und schloss gestern am 22. Februar mit einem amtlichen Kurs von 1,2276 USD. Damit verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Ware am Weltmarkt ein wenig. Hier kann aber nur von einem kleinen Lichtblick die Rede sein, denn der Euro ist damit immer noch 0,17 USD teurer als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr (1,0513 USD).

Qualitätsweizen international gesucht

Internationale Tenderausschreibungen lassen darauf hoffen, dass EU-Weizen mal wieder zum Zuge kommt. Algerien orderte bei seinem letzten Tender am vergangenen Mittwoch 460.000 t. Tunesien sucht für Lieferungen im März/April eine Menge von 67.000 t. Deutscher Weizen ist mit ca. 165 EUR/t in Hamburg vermutlich zu teuer. Zum Vergleich: Argentinien ist teilweise mit Exportpreisen von 180 USD/t (147 EUR/t) am Markt.

Weizenkurs, Chicago Board of Trade in US-$ bushel, Fronttermin; Quelle: saatbau.com; Stand: 19.02.2018

Quelle: saatbau.com

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