Marktinformation & Preise
Marktanalyse Rinder
Die 28. Kalenderwoche beschert ein ferienbedingt schwungloses Rindergeschäft. Bei der Rinder-Geschlachtetnotierung der Länder: Baden-Württemberg / Hessen / Rheinland-Pfalz gaben die Kurse für Rindvieh nach.
Marktlage
Das kleine Angebot an schlachtreifen Tieren reichte nicht mehr für stabile Kurse. Aufgrund der geringen Nachfrage gaben die Kurse nach. Bei sonnigen Temperaturen wird überwiegend Grillware nachgefragt. Auch das Exportgeschäft nach Südeuropa läuft nur schleppend.
Rinderbestand in Deutschland seit Jahren rückläufig
Ein seit Jahren zu beobachtender Rückgang der Rinderberstände setzt sich auch 2017 fort. In Deutschland ging vor allem der Kuhbestand sowohl bei Mich- als auch bei der Mutterkuhhaltung um jeweils rund 2% zurück. In der Summe sind ca. 288.000 Tiere weniger gehalten worden als noch im Mai 2015.
Nutzkälber
Auch am Kälbermarkt setzt sich die Sommerflaute durch. Eine verhaltene Nachfrage – auch überregional – sorgt für Preisdruck. Für Kälber mussten Preisabschläge in Kauf genommen werden. Vor allem schwache Qualitäten sind schwer zu Vermarkten und werden dem Viehhandel ohne Vergütung überlassen.
Tendenzen
Schlachtrindermarkt: Rindfleisch = die Preise fallen. Vielfach wurde noch nicht einmal die von der Erzeugergemeinschaft für Vieh und Fleisch (VEZG) geforderten Preise gezahlt. Die Schlachtunternehmen kündigen auch für die aktuelle Woche Kurssenkungen an.
Kälber: Die meisten Marktbeteiligten gehen von rückläufigen Kursen aus. Über den Sommer ist keine Trendwende in Sicht.