Marktinformation & Preise
Preise auf dem Niveau der Vorwochen
Bei der Rinder-Geschlachtetnotierung der Länder Baden-Württemberg / Hessen / Rheinland-Pfalz bleibt es bei einer unveränderten Marktlage. Die Jungbullenpreise konnten sich behaupten, bzw. leicht festigen, bei weiblichen Tieren zogen die Kurse leicht an.
Marktlage
Der Schlachtrindermarkt zeigt sich ausgeglichen, das Angebot passt zur Nachfrage. Die Preise blieben daher auf dem Niveau der Vorwochen.
Keine Herpesvieren (BHV 1) in deutschen Rinderbeständen
Auch die letzten Regionen in Nordrhein-Westfahlen sind nun als BHV1-freie Regionen anerkannt. Somit ist ganz Deutschland frei und unterliegt keinen besonderen Sicherheitsmaßnahmen mehr. Vorsicht ist geboten beim Zukauf von Rindern aus noch nicht freien Virusbeständen, wie z.B. aus Frankreich und Belgien. Die für Rinderbestände gefährliche Erkrankung ist seit 1997 anzeigenpflichtig. Die Übertragung erfolgte meist direkt und kann für die Bestände verheerende Folgen haben (Milchrückgang, hohes Fieber, Zyklusstörungen, Totgeburten). Schwierig ist, dass ein einmal infiziertes Tier lebenslang ein Virusträger bleibt. Unter Stresssituationen kann das Virus jederzeit ausbrechen und dann weiterberbreitet werden. Die Impfungen der Bestände, mit Impfstoffen die nicht zur Bildung von gE-Antikörpern führt, zeigen nun Erfolg.
Nutzkälber
Holstein-Bullenkälber sind auch in der 24. Kalenderwoche gesucht. Ein knappes Angebot stützt die Kurse. Qualitativ gute, mastfähige Kälber werden noch eingestallt. Die Preise liegen deutlich über denen, die im vergangenen Jahr gezahlt wurden.
Tendenzen
Schlachtrindermarkt: Die Marktbeteiligten in Hessen gehen davon aus, dass sich die Jungbullenpreise auch in der aktuellen Woche halten.
Kälber: Auch in der aktuellen Woche wird von einem noch unveränderten Marktverlauf ausgegangen.