Rohstoffsicherung als Daseinsvorsorge

Deutschland kann seinen Bedarf an minerali­schen Massenrohstoffen wie Kies, Sand, Na­turstein, Gips, Kalk und Ton aus heimi­schen Vorkommen heute weitgehend selbst decken. Die Vorkommen sind jedoch begrenzt und po­tenzielle Abbauflächen stehen in Kon­kurrenz zu verschie­denen anderen Nutzungs­ansprüch­en wie Land­wirtschaft, Wasserge­winnung, Straßen- und Lei­tungsbau, wobei mit einem gleichbleibenden bis steigenden Bedarf zu rechnen ist. Die Sicherung heimischer Vor­kommen von Massenrohstoffen gewinnt damit auch in Hessen zunehmend an Bedeutung.

Bei den für die Energie- und Verkehrswende unverzichtbaren „kritischen Rohstoffe“ ist Deutschland fast vollständig auf Importe an­gewiesen. Mit einem nationalen Explorations­program sollen daher in den kommenden Jah­ren abbauwürdige Vorkommen dieser Rohstof­fe auch in Hessen aufgesucht werden.

Die Aufsuchung, Sicherung und Nutzung hes­sischer Rohstoffvorkommen wird somit auch in Zukunft eine hohe Bedeutung haben. Anlass genug für einen Überblick auf die aktuelle Situation durch hessische Abbaubetriebe und Behörden.