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Krediteinkauf: Kredite, Liquidität und Risikoanalyse

Wenn Sie sich Fremdkapital beschaffen möchten, sollten vorher einige grundsätzliche Aspekte beachtet werden.

Wieviel darf's denn sein? Foto: Firmbee © Pixabay

Bevor Sie sich für einen Kredit entscheiden, sollten Sie wissen, welchen Betrag Sie monatlich, vierteljährlich oder auch in anderen Intervallen sicher abdecken können. Denn, auch wenn das Angebot des Produktes verlockend und der Zins günstig ist, müssen Sie schlussendlich mit Zins und Tilgung über mehrere Jahre leben können. Eine Kreditaufnahme sollte daher immer mit einer Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben beginnen (Liquiditätsplan). Ergibt sich hierbei ein Spielraum, der nicht genutzt wird, ist das ein erstes, gutes Zeichen. Trotzdem sollte auch von diesem Spielraum noch ein „Risikoabschlag“ abgezogen werden. Es können sich immer neue und unvorhersehbare Finanz- und Lebenssituationen ergeben. Sie können beispielsweise für einen längeren Zeitraum ausfallen und in Folge dessen könnten sich Ihre Einnahmen verringern.

Natürlich kann man sich mit einer Ratenausfallsversicherung (Restschuldversicherung) absichern, aber das kann teuer werden und die Bewertungen (aufgerufen 04.11.2021) dieser Absicherung auf Finanztestportalen sind nicht nur positiv. Zudem können sich auch auf der Ausgabenseite Veränderungen einstellen, die dazu führen, dass der Spielraum eingegrenzt wird. Also „nähen Sie die Naht nicht zu eng“ und lassen Ihre Berechnung nochmal von jemandem Unabhängigem prüfen, der sich im Finanzbereich vielleicht (noch) besser auskennt als Sie. Hierfür stehen Ihnen auch immer die Beratungskräfte des LLH zu Verfügung. Bedenken Sie, dass Sie mit Ihrer Unterschrift voll haften, auch in einer GbR. Setzen Sie nicht zu viel auf eine Karte! Es geht nicht um das Maximum, sondern immer um das Optimum.

Dieser Beitrag ist Teil der Beitragsserie „Krediteinkauf: Schnelles Geld über das Internet – Chancen und Risiken“.