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Grünlandaufwuchs im Herbst

Nach der letzten Gülledüngung und den ungewöhnlich hohen Temperaturen im September und Oktober, gibt es vielerorts noch einen Grünlandaufwuchs, der teilweise mit Rost befallen ist.

Überständiger Aufwuchs sollte noch genutzt werden

Je nach Aufwuchshöhe sollte dieser aber vor der Vegetationsruhe genutzt werden. Andernfalls können sich Krankheiten wie Schneeschimmel und Besatz an Mäusen im überwachsenen Bestand ausbreiten. Der Wiederaustrieb und die Aufwuchsqualität im Frühjahr werden dadurch beeinträchtigt. Ein kurzer Bestand (ca. 8-12 cm) kann hier vorbeugen.

Für die Silagebereitung gilt:

Eine gute Silierfähigkeit haben Grünlandbestände, wenn Sie leichtlösliche Kohlenhydrate (Zucker), wenig Puffersubstanzen (Rohprotein) und wenig Schmutz (Rohasche) aufweisen. Die Rohproteingehalte sind in den blattreichen Herbstbeständen in der Regel hoch. Aufgrund der feuchten Böden, des Taus und der kurzen Tage sind das Anwelken und die saubere Ernte erschwert.

Was bei der Ernte von Herbstsilage zu beachten ist:

Verstärkter Rostbefall in diesem Jahr (Foto vom 19. Oktober)

Herbstbeweidung mit weiblichen Jungrindern:


Dieser Beitrag stammt aus der Beratungs-Info Grünland Futterbau Hessen Süd.
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