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Sommergetreide und Leguminosen: Aussaat

Sommergetreide sollte möglichst früh gesät werden. Je mehr Tage die Pflanzen unter Kurztagsbedingungen wachsen können, desto positiver wirkt es sich auf die Bestockung bzw. die Ährchendifferenzierung aus.

Ab dem 18.03.2024 beträgt die Tageslänge über 12 Stunden. Das bedeutet, dass den Pflanzen jetzt nicht mehr so viel Zeit zur Verfügung steht, um zu bestocken. Sie werden somit schneller in die Schossphase übergehen. Auf Grund der hohen Niederschlagsmengen sind die Flächen bis jetzt noch nicht überall ausreichend abgetrocknet, um eine Bestellung unter guten Bedingungen durchführen zu können. Oberflächlich konnten diese Flächen etwas abtrocknen, darunter ist der Boden meist noch sehr nass.

Bei der Saatbettbereitung sollte man jedoch darauf achten, dass der Boden gut abgetrocknet ist und es zu keinen Verschmierungen unterhalb des Saathorizontes kommt.

Erfolgt eine Aussaat vor nasskalten Witterungsphasen kann sich dies negativ auswirken.

Aussaatstärken für Sommergetreide

Sommergetreide Zeitfenster Aussaatstärke keimf. Körner/m2 Ziel: Ähren/m2
Sommerweizen Bis Mitte März 320 – 370 550 – 650
Später 370 – 420 550 – 650
Sommergerste Bis Mitte März 260 – 320 600 – 750
Bis 1. April 300 – 350 600 – 750
Ab April 330 – 380 600 – 750
Sommerhafer Bis Mitte März 250 – 300 400 – 500
Bis 1. April 300 – 330 400 – 500
Ab April 330 – 360 400 – 500
Leguminosen Zeitfenster Aussaatstärke keimf. Körner/m2 Aussaattiefe
Ackerbohne Ab Ende Februar,
nicht reinschmieren!
40 – 55 min. 6 – 10 cm
Erbse ab Anfang März,
trockene, gare Böden,
70 – 95 4 – 5 cm
Weiße Lupine Mitte März bis Mitte April, frostverträglich bis -5 °C,
trockene Böden
60 3 – 4 cm
Blaue Lupine Bodentemperatur 3 – 4 °C, Mitte März/Anfang April verzweigter Typ:         80 – 100
endständiger Typ:    100 – 120
2 – 3 cm
Sojabohne Bodentemperatur 10 °C, Ende April bis spätestens Mitte Mai,
möglichst wüchsiges Wetter nach der Saat
Reifegruppe 000:
65 – 70
Reifegruppe 00:
55 – 60
3 – 4 cm, beim Einsatz von Bodenherbiziden 4 – 5 cm

Dieser Beitrag stammt aus der Beratungs-Info Pflanzenproduktion Hessen.
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