Rückblick des LeguNet: 2024 – ein ereignisreiches Jahr

Katharina Rusch, Gesamtkoordination LeguNet, LLH, Annemarie Ohlwärter, Koordination Beratung, Naturland Fachberatung Öko-BeratungsGesellschaft mbH

Das Leguminosen-Netzwerk (LeguNet) hat sich durch seine facettenreiche Präsenz und sein Wirken nach außen fest in der Branche etabliert. Dazu beigetragen haben auch die Akteure entlang der Wertschöpfungsketten. Zum Jahresauftakt möchte LeguNet das vergangene Jahr Revue passieren lassen und „Danke“ sagen.

Diverse Veranstaltungsformate erreichten die Akteure

Körnerleguminosen aufgetischt

Mit einem starken Team von 16 Mitstreitern in der Koordination und ebenfalls 16 Leguminosenüberzeugten im Regionalmanagement konnte LeguNet zahlreiche Veranstaltungen durchführen.

Überregional war das Projekt dieses Jahr unter anderem 10 Tage auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin mit einem Gemeinschaftsstand mit der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) vertreten. Zusätzlich war LeguNet auf den DLG-Feldtagen am Gemeinschaftsstand mit der UFOP präsent und durfte auf dem Nationalen Leguminosen-Kongress der BLE und Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) eine eigene Session abhalten.

Hervorzuheben sind die diesjährigen Online-Veranstaltungen. Im Bereich Anbau fanden unter anderem drei leguminosenspezifische Veranstaltungen im Austauschformat statt. „Diese Veranstaltungen wurden teilweise von bis zu 180 Teilnehmenden wahrgenommen“, so Carlotta Holzhauer, Koordination „Beratung“. Auch im Bereich der Humanernährung hat LeguNet Online-Workshops durchgeführt. Unter dem Titel „Klimafreundlichere Mensa (Außer-Haus-Verpflegung/Seniorenernährung/Küche) mit heimischer Erbse, Bohne, Linse & Co.“ hat die Koordination „Menschliche Ernährung“ vier Veranstaltungen adressatenbezogen organisiert. Die Fütterung mit heimischen Eiweißfuttermitteln hat LeguNet in Kooperation mit dem Infoportal Proteinmarkt.de tierartenspezifisch in vier Webinaren thematisiert.

Gruppenfoto der LeguNet-Mitarbeiter
LeguNet-Mitarbeitende

Besonders stolz ist LeguNet auf die vielfältigen Veranstaltungen auf den diesjährigen Demonstrationsbetrieben. Im Jahr 2024 waren 54 Demobetriebe, darunter 30 konventionell und 24 ökologisch wirtschaftende, mit den dazu gehörigen Wertschöpfungsketten in das Netzwerk integriert. 44 % der teilnehmenden Demobetriebe bauten Erbsen an, 28 % Ackerbohnen, 22 % Sojabohnen, 35 % Lupinen sowie jeweils 9 % Kichererbsen und Linsen. Winterformen der Leguminosen (Winterackerbohne und -erbse) haben 13 % der Betriebe angebaut. Knapp die Hälfte (44 %) der Betriebe nutzt die Körnerleguminosen zur Fütterung im eigenen Betrieb, ein Drittel vermarktet die Leguminosen an den Landhandel bzw. an Mischfutterwerke. Ein großer Teil der Betriebe (43 %) nutzt alternative Vermarktungswege. Dazu zählen z. B. die Vermehrung von Saatgut, die Vermarktung von teilweise selbst verarbeiteten Produkten über eigene Hofläden oder die Vermarktung an Lebensmittelhersteller für die Aufbereitung von z. B. Soja- oder Erbsendrinks.

LeguNet bringt die Akteure zusammen

LeguNet agiert als Bindeglied zwischen den Akteuren entlang der legumen Wertschöpfungskette. Mitarbeitende des Netzwerks haben sich mit verschiedensten Vertretern von Handelshäusern und Verarbeitern vernetzt. Dank des großen Netzwerks können Kontakte schnell vermittelt werden. LeguNet Veranstaltungen schaffen Plattformen, um die abgebende und aufnehmende Hand zusammenzubringen. Die Zusammenarbeit mit Leguminosen-Projekten und die Nutzung von Netzwerken verbindet Praxis und Forschung.

LeguNet bringt Wissen auf den Punkt

Danke an alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette

LeguNet dankt allen Akteuren der Wertschöpfungskette für Hülsenfrüchte, die mit dem Projekt kooperieren und das Netzwerk aktiv nutzen. Gemeinsam mit Ihnen können wir die Vorteile von Hülsenfrüchten optimal ausschöpfen und dem Selbstversorgungsgrad in Deutschland einen Aufschwung verleihen.

Ein besonderer Dank geht an die Demonstrationsbetriebe des LeguNets! Die Branche profitiert von Betrieben, die gerne ihre Türen öffnen, ihr Wissen teilen und sich von Herausforderungen nicht entmutigen lassen. Ihr Engagement zeigt, welches Potenzial Hülsenfrüchte entlang der gesamten Wertschöpfungskette bieten und welche Chancen sich den Betrieben eröffnen. Ihr Einsatz macht Mut und inspiriert weitere Akteure, sich anzuschließen und aktiv zu werden.

Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
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