Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Herdenschutz

Mit der Rückkehr großer Beutegreifer wie Wolf und Luchs rückt das Thema „Herdenschutz“ wieder stärker in das Bewusstsein der Weidebetriebe. Neben der Freude über die Bereicherung unserer Ökosysteme durch die lange abwesenden, historisch aber hier beheimateten Beutegreifer, wächst die Sorge um die Sicherheit der Weidetiere.

Der LLH berät Weidetierhalter zum Herdenschutz, hilft die betrieblichen Möglichkeiten zur Prävention von Übergriffen von großen Beutegreifern auszuschöpfen, eröffnet Informationsquellen zum Thema und beleuchtet die wirtschaftlichen Auswirkungen der betrieblichen Maßnahmen. In enger Zusammenarbeit mit den Betrieben werden individuelle Konzepte zur Gefahrenabwehr erstellt.

Dabei arbeitet der LLH eng mit den anderen hessischen Verwaltungseinheiten zusammen, nicht zuletzt um den wichtigen Beitrag der hessischen Weidetierbetriebe zur Erhaltung ökologisch sehr wertvoller Offenlandbiotope auch in Anwesenheit großer Beutegreifer gewährleisten zu können und, um ein langfristiges Gedeihen der hessischen Weidetierhaltung im gesamtgesellschaftlichen Interesse zu unterstützen.

Aktuelle Themen

 

Neuauflage der Broschüre „Sichere Weidezäune“ geht auf veränderte Anforderungen ein

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat die lang erwartete 7. Auflage der bekannten Broschüre „Sichere Weidezäune“ veröffentlicht. Da sich die Weidetierhaltung durch die Rückkehr der Wölfe verändert hat, war eine umfassende Überarbeitung notwendig geworden.
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Bestmöglicher Schutz von Weidetieren vor Wolfsübergriffen

Mit Blick auf die zunehmenden Beratungsanfragen von Schaf-, Ziegen-, Rinder- und Pferdehalterinnen und -halter zum bestmöglichen Schutz von Weidetieren vor Wolfsübergriffen veranstaltete der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) am 10. Oktober einen Herdenschutztag auf dem Eichhof in Bad Hersfeld.
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Was tun bei Nutztierrissen?

Das Wolfszentrum Hessen (WZH) ist in Hessen erster Ansprechpartner bei Verdacht von Nutztierrissen durch große Beutegreifer, wie Wölfe oder Luchse. Auf der Website des WZH ist eine Handlungsempfehlung für den akuten Verdacht eines Nutztierrisses veröffentlicht.
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Herdenschutzförderung in Hessen erweitert  

Schaf-, Ziegen- und Damwildhaltungen werden künftig landesweit beim erweiterten Herdenschutz zur Prävention von Wolfsübergriffen unterstützt.
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Mit Abstandhaltern (Langstiel-Isolatoren) konventionelle Festzäune sicherer machen

Langstiel-Isolatoren, auch „Abstandhalter“ oder „Langschaft-Isolatoren“ genannt, werden schon länger im Weidezaunbau verwendet. Dienten sie bislang vor allem der nachträglichen Elektrifizierung von älteren, nicht mehr hütesicheren Knotengeflechtzäunen (Wildgatterzäune), kommen sie heutzutage auch im Herdenschutz zum Einsatz. Was es bei der Beschaffung und Montage zu beachten gilt, erklärt Arnd Ritter.
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