Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Grünland & Futterbau

Bearbeitung & Düngung

Grünlandpflege

Die Grünlandpflege ist ein wesentlicher Bestandteil der Grünlandbewirtschaftung, um beispielsweise Schäden durch Lücken, Maulwurfshügel, Wühlmäuse und/oder Schneeschimmel zu beseitigen. Die Pflege hilft dabei einen wertvollen Pflanzenbestand zu erhalten. Zu den Standardpflegemaßnahmen gehören Walzen, Abschleppen, Mulchen, Eggen/Striegeln, die Nachmahd und die Übersaat. Ein optimal zusammengesetzter Grünlandbestand ist aber nur dann zu erreichen, wenn Ursachen für unerwünschte Bestandsentwicklung, wie unausgewogene Düngung, Narbenverletzungen, Bodenverdichtungen, usw., erkannt und abgestellt werden.

Düngung

Insbesondere die optimale Düngung stellt oftmals eine Herausforderung dar, da sich ein Dauergrünlandbestand aus vielen verschiedenen Pflanzenarten zusammensetzt. Außerdem wird die Artenzusammensetzung stark von der Intensität und der Art der Düngung beeinflusst. Eine unangepasste Düngung führt zwangsläufig zu einer Verschiebung im Bestand und damit häufig auch zu Qualitätseinbußen. Gerade bei Wiesen und Weiden ist also eine pauschale Düngeempfehlung nicht möglich. Vielmehr müssen Nutzungs- und Düngeintensität auf den Standort angepasst sein. Eine ordnungsgemäße Düngung hat immer das Ziel einer bedarfsgerechten Ernährung der Pflanzen und einer weitgehenden Vermeidung von Nährstoffverlusten.

Grünlandverbesserung

Hat sich ein Bestand negativ entwickelt, besteht Handlungsbedarf. Mit einer Grünlandverbesserung soll die botanische Umwandlung futterbaulich unbefriedigender Pflanzenbestände (Narbenlücken, Verunkrautung) erreicht werden. Natürlich müssen im Vorfeld alle Ursachen, die zur Bestandsverschiebung geführt haben, auch beseitigt werden. Die Verbesserung des Pflanzenbestandes lässt sich bspw. durch Einbringung von Saatgut mittels Nachsaat oder Neuansaat, wenn nötig in Kombination mit geeigneten Pflanzenschutzmaßnahmen, beschleunigen. Die Wahl der richtigen Mischung und Sorten, der geeigneten Technik und des günstigsten Saattermins spielt eine entscheidende Rolle für das Gelingen der Verbesserungs-maßnahme. Auch hier gilt es einiges zu beachten.

Aktuelle Themen

 

Bodenverdichtungen im Grünland lockern

Das Frühjahr 2023 bot bisher wenig Gelegenheit, um organische Dünger ohne Bodenverdichtungen auszubringen. Nach den vergangenen Dürreperioden sind Niederschläge zwar willkommen, gleichzeitig verkürzen sie die Zeitfenster für die Ausbringung von Wirtschaftsdüngern.
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Anhaltende Trockenheit im Grünland: Sollten Herbstnachsaaten eingeplant werden?

 Das Jahr 2022 verlief bisher in vielen Regionen, anders als das Vorjahr, deutlich zu warm und zu trocken. Die hohen Temperaturen und vor allem die geringen Niederschläge haben in vielen Regionen von Hessen und Rheinland-Pfalz auch im Grünland deutliche Spuren hinterlassen.
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Das Grünland schon im Frühjahr in den Blick nehmen

Pflege und Verbesserung von Grünlandbeständen
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Kalken auf dem Grünland

Eine ausgewogene Kalkversorgung verbessert die Bodenstruktur, fördert den Aufbau organischer Substanz und erhöht somit die Wasserhaltekapazität des Bodens.
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Grünland: Frühjahrspflege und der Umgang mit Problempflanzen

Der Winter ist noch nicht vorbei, dennoch sollte man seine Wiesen und Weiden gut im Auge behalten.
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Aktuelles zum Grünland und Futterbau

Die Trockenheit führte auch 2020 wieder zu teilweise dramatischen Ertragsausfällen im Futterbau, brachte aber auch weitere Probleme mit sich wie „Güllewürste“, explodierende Mäusebestände oder eine verstärkte Ausbreitung von Giftpflanzen. Wie ist mit Schädlingen umzugehen, welcher Nachsaatzeitpunkt hat sich bewährt und was kann jetzt getan werden, um das Futterjahr 2021 optimal vorzubereiten?
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