Spatenstich für die interkommunale Landesgartenschau 2027 in Oberhessen
Klaus Diehl, Hessische Gartenakademie
Nun geht es offiziell los mit den Bauarbeiten zur ersten interkommunalen Landesgartenschau in Oberhessen. Im Jahr 2027 laden die elf Kommunen Büdingen, Echzell, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Nidda, Ortenberg, Ranstadt und Schotten zum größten hessischen Gartenfest ein.

Zum symbolischen ersten Spatenstich hätte das Wetter nicht besser sein können. Der hessische Landwirtschaftsminister Ingmar Jung griff am 19.03. im Kurpark von Nidda – Bad Salzhausen mit 14 weiteren Ehrengästen, darunter Jan Weckler (Landrat des Wetteraukreises), Patrick Klug (Erster Kreisbeigeordnete des Vogelsbergkreises), Henrike Strauch (Vorsitzende des Vereins Oberhessen), Thomas Hellingrath und Florian Herrmann (LGS-Geschäftsführer) sowie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und der elf beteiligten Kommunen zum Spaten, und gab den Startschuss für die Bauarbeiten.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Michael Ruhl, Staatssekretär im Hessischen Landwirtschaftsministerium, dem Verein Oberhessen für die Ausrichtung der Gartenschau einen Förderbescheid in Höhe von 3,5 Millionen Euro übergeben. Nun gab Minister Jung bekannt, dass geplant sei, die Fördermittel für dieses Projekt um eine Million Euro auf 4,5 Millionen Euro aufzustocken, worüber in Kürze im Landtag entschieden werde.


Die Landesgartenschau 2027 in Oberhessen steht unter dem Motto „Wir sind Garten“ und wird am 22. April 2027 eröffnet. Bis zum 3. Oktober 2027 wird in den 11 Kommunen der Region ein breites Programm stattfinden. Neben kommunalen Blühinseln werden zahlreiche Aktionen touristische und gartenkulturelle Events rund um die Themen Wasser, Vulkan, Geschichte, Natur, Herz und Heimat stattfinden. Herzstücke der Gartenschau werden der Kurpark Bad Salzhausen, ein neuer Stadtpark in Büdingen sowie der historische Schlosspark in Gedern sein. In Gedern wird neben dem „Bunten Klassenzimmer“ auch der „Garten des Landes Hessen“ errichtet werden – ein vom LLH und der Hessischen Gartenakademie (HGA) zusammen mit den Verbänden des hessischen Freizeitgartenbaus betreuter Beratungsgarten.
Von der Landesgartenschau erhofft sich die bislang wenig bekannte, aber landschaftlich und kulturell reizvolle Region am Rande des Ballungsraums Frankfurt-Rhein/Main neue Impulse für Tourismus, Infrastruktur und Wirtschaft – und das auch über die Veranstaltung hinaus.