Agrarmärkte Hessen aktuell 14/2025

Dr. Nikos Förster, Fachinformation Ökonomie & Markt

Kartoffeln

Zur Vorwoche bleibt die Marktlage unverändert. Die stetige Nachfrage kann vom Angebot bequem gedeckt werden. In der Folge setzt sich die stabile Preistendenz auf dem bisherigen Niveau fort. Inwieweit merkliche Preisbefestigungen realistisch sind, wird derzeit von den Marktbeteiligten konträr bewertet. Bis Ostern dürften die Lagerbestände an alterntigen Kartoffeln größtenteils geräumt sein. Importierte Frühkartoffeln sind jetzt von Woche zu Woche vermehrt am Markt, werden jedoch aus geschmacklichen und preislichen Gründen häufig vernachlässigt. In Südhessen dürften die Auspflanzungen in dieser Woche weitgehend zum Abschluss kommen.

Tab.: Kartoffelpreise, Marktregion Hessen, in EUR/dt netto, frei Erfasser

Getreide und Ölsaaten

Dem hiesigen Getreidemarkt fehlen belebende Impulse. Die Nachfrage nach Brot- und Futtergetreide ist gering. Lediglich einzelne Fuhren sind gefragt. Immerhin können sich die Erzeugerpreise gut behaupten bzw. teils auch leicht zulegen. Der Preisabstand zwischen alt- und neuerntiger Ware verringert sich merklich. Es dürfte schwierig bleiben, den richtigen Zeitpunkt für die Vermarktung von Ware zu finden. Zeitweise konnte Raps sich weiter erholen und die 500 EUR/t-Marke überschreiten. Jedoch bleibt die Vermarktung der Restmengen weitgehend vernachlässigt.

Tab.: Getreide- und Rapspreise, Hessen, in EUR/t

Eiermarkt

Ostern rückt näher und damit steigt auch die Nachfrage. Die Preise für Eier aus Bodenhaltung blieben auf Vorwochenniveau. Die Färbeindustrie nimmt Ware aus dem Markt, die Betriebe laufen auf Hochtouren. Die Produktenindustrie wartet darauf, dass die Nachfrage für das Ostergeschäft nachlässt, um dann zu günstigeren Konditionen Ware zu beziehen. Bei der Direktvermarktung blieben die Preise konstant. Für die kommenden Wochen – bis zum Osterfest – wird mit einer Fortsetzung der guten Absatzmöglichkeiten gerechnet.

Tab.: Preise für Eier in Cent/Stück

Qualitätsferkel

Der Vereinigungspreis wurde auf 1,85 EUR/ kg SG gesetzt. Steigende Preise am Schlachtschweinmarkt bringen auch Schwung in den Ferkelmarkt. Auch hier zogen die Preise deutlich an. Ein zu kleines Angebot und eine lebhafte Nachfrage lässt auch in der aktuellen Woche die Preise anziehen.

Tab.: Preise für Ferkel in EUR/Tier

Kälber

Ein knappes Angebot an Rindvieh bewirkt höhere Preise. Auch am Nutzkälbermarkt können sich durch die kleinen Stückzahlen die Preise halten. Qualitativ hochwertige Kälber mit guten Masteigenschaften finden auch zu höheren Kursen Käufer. Die Vermarktung von schwachen Tieren bleibt schwieriger. Für die aktuelle Woche gehen die Marktbeteiligten von stabilen bis leicht festeren Kursen für substanzvolle Tiere aus.

Tab.: Preise für Kälber in EUR/Tier

Quelle: LLH, Stand 02.04.2025.

Für die 13. Woche vom 24.03. bis 30.03.2025; Dienstag, den 01. April 2025

RINDER – Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen

SCHWEINE – Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen 

LÄMMER – Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen

Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
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