Vorweide zur Weidepflege

Kornelia Schuler, Beratungsteam Ökolandbau

Während der recht milden Witterung der letzten Tage konnten in der Natur bereits verbreitet Wachstumsregungen wahrgenommen werden. Nach Schneeglöckchen und Krokussen wurde vereinzelt sogar das Ergrünen von Dauergrünland beobachtet. Passend dazu wird nächste Woche in Südhessen die Wärmesumme von 200 °C erreicht, die nach Ernst und Loeper mit dem Wachstumsbeginn des Grünlands korreliert.
Damit rückt die Vorweide (stundenweise!) in den Fokus. Sie ist die „einfachste“ Form der Weidepflege im Frühjahr und beginnt mit dem Ergrünen der Weideflächen, sobald diese tragfähig sind.

Wichtige Aspekte der Vorweide im Frühjahr:

  • Förderung der Bestockung und damit einer dichteren Grasnarbe sowie erhöhter Trittfestigkeit
  • Verbiss früher Gräser und Kräuter wie Wiesenfuchsschwanz und Ampfer
  • Bereits vor der maschinellen Pflege möglich – die eher dünnen Kotfladen werden so gut verteilt
  • Futteraufnahme im Stall abdecken – die Vorweide dient der Grünlandpflege, nicht der Sättigung
  • Sinnvoll auf allen Flächen, die in diesem Jahr überwiegend beweidet werden

Für entfernte Flächen oder die Beweidung mit Nachzucht bzw. Mutterkühen darf das Gras bereits etwas höher sein. Zu Beginn werden die Flächen sehr großzügig zugeteilt (1 bis 2 GV/ha) und bei Bedarf zugefüttert, bis der Aufwuchs der dann reduzierten Fläche den Futterbedarf deckt.

Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
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