Meisterfortbildung

Ihre Karriere in der Landwirtschaft und im Garten- und Landschaftsbau als Meister/in

Als Meister/in in der Landwirtschaft oder im Garten- und Landschaftsbau übernehmen Sie Verantwortung für den gesamten Betrieb. Sie planen Arbeitsabläufe, steuern Produktionsprozesse und sorgen dafür, dass alles effizient und reibungslos läuft.

Mit Ihrem unternehmerischen Denken erkennen Sie früh, wo Verbesserungen nötig sind, und setzen diese gezielt um. Sie führen Ihr Team sicher, motivieren Ihre Mitarbeitenden und finden Lösungen, wenn es Herausforderungen gibt.

Zudem geben Sie Ihr Wissen weiter: Als Ausbilder/in fördern Sie neue Fachkräfte und sorgen dafür, dass rechtliche und soziale Rahmenbedingungen im Betrieb eingehalten werden.

Meisterprüfung in Hessen

Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen bietet die Meisterprüfung in der Landwirtschaft und im Garten- und Landschaftsbau an. Sie können hier u.a. die notwendige fachliche Expertise als auch Ihre berufs- und arbeitspädagogische Eignung unter Beweis stellen.

Diese Qualifikation befähigt Sie, sich als Ausbilder/in anerkennen zu lassen und tätig zu sein, um Ihr Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. So spielen Sie eine zentrale Rolle in der Ausbildung des Berufsnachwuchses und tragen aktiv zur Zukunftssicherung der Branche bei.

Meisterfortbildung in der Landwirtschaft

Wie bereite ich mich auf die Meisterprüfung vor?

Der Vorbereitungskurs auf die Meisterprüfungen (Meister-AG) startet alle zwei Jahre – jeweils im September eines geraden Kalenderjahres – und dauert insgesamt 20 Monate. Eine Kursteilnahme ist nicht verpflichtend, wird aber ausdrücklich empfohlen.

Wenn Sie an einer Meisterprüfung interessiert sind, aber keinen Fachschulabschluss besitzen, sollten Sie gute betriebswirtschaftliche und produktionstechnische Kenntnisse besitzen und sich im Selbststudium weitere Informationen aneignen können.

Zur weiteren fachlichen Betreuung und zur Vorbereitung auf die einzelnen Prüfungsteile hat der LLH im Bildungs- und Beratungszentrum Alsfeld eine Arbeitsgemeinschaft für Meisteranwärter/innen eingerichtet. In 15 bis 20 eintägigen Veranstaltungen pro Jahr werden in Seminarform Intensivschulungen, Betriebserkundungen, Lehrgänge sowie Gruppen- und auch Einzelberatungen angeboten. Produktionstechnische und betriebswirtschaftliche Grundlagen werden hier nur noch vereinzelt vermittelt bzw. aufgefrischt. Im Hinblick auf die jeweiligen Prüfungsteile werden spezielle Probleme und Fragestellungen, die sich aus den Prüfungsanforderungen ergeben, erarbeitet.

Ein 8-tägiges Seminar in der Hessischen Landvolk-Hochschule in Friedrichsdorf widmet sich überwiegend Rechtsfragen (Erbrecht, Umwelt- und Baurecht, Kooperationsformen sowie Arbeits- und Sozialrecht).

Die Gebühren für die Zulassung zur Meisterprüfung betragen 600,- € und sind mit der Zulassung zu entrichten. Die Kosten für die Betreuung bzw. Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft belaufen sich auf 350,- € pro Jahr.

Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung

Zur Meisterprüfung ist zuzulassen, wer

  • eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in dem anerkannten Ausbildungsberuf Landwirt/Landwirtin und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder
  • eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten landwirtschaftlichen Ausbildungsberuf und danach eine mindestens dreijährige Berufspraxis oder
  • eine mindestens fünfjährige Berufspraxis im Bereich der Landwirtschaft

nachweisen kann.

Zur Prüfung kann auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft machen kann, dass er Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.

Gliederung der Meisterprüfung

Die Meisterprüfung umfasst die folgenden Teile:

  • Produktions- und Verfahrenstechnik
  • Betriebs- und Unternehmensführung
  • Berufsausbildung und Mitarbeiterführung

In den drei Teilen sind u.a. folgende Prüfungsleistungen zu absolvieren:

  • Planung, Durchführung und Auswertung eines betrieblichen Arbeitsprojektes
  • Anfertigen einer betriebswirtschaftlichen Meisterarbeit
  • Beurteilung und Planung eines fremden landwirtschaftlichen Betriebes
  • Durchführung einer praktischen Arbeitsunterweisung
  • Schriftliche Abschlussprüfung in den verschiedenen Bereichen

Nachfolgend finden Sie Formulare, Rechtsvorschriften und Hinweise.

Downloads:

Anmeldung Landwirtschaftsmeisterprüfung
Ablauf der Fremdbetriebsprüfung der Landwirtschaftsmeisterprüfung
Bewertung der Prüfungsteile in der Landwirtschaftsmeisterprüfung
VO – Anforderungen in der Meisterprüfung für den Beruf Landwirt
Verfahrensordnung für die Durchführung von Meisterprüfungen
Merkblatt zur Erhebung von personenbezogenen Daten

Meisterfortbildung im Garten- und Landschaftsbau

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Aufstiegsprämie zur Unterstützung der Meisterausbildung

Das Land Hessen fördert die berufliche Fortbildung erfolgreicher Absolventinnen und Absolventen mit einer sogenannten Aufstiegsprämie. Diese Prämie ermöglicht Ihnen, die Meisterausbildung in Kombination mit dem Aufstiegs-BAföG kostenfrei zu absolvieren. Dies kommt nicht nur Ihnen zugute, sondern auch den hessischen Unternehmen, die auf gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte angewiesen sind.

Bedeutung des Meisterabschlusses im Bildungssystem

Der Meisterabschluss ist im Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmen dem Niveau 6 zugeordnet, was ihn mit einem Bachelorabschluss vergleichbar macht. Mit dem erfolgreichen Bestehen der Meisterprüfung haben Sie die Möglichkeit, ein Hochschulstudium in jedem Fach aufzunehmen. Die spezifischen Regelungen dazu entnehmen Sie bitte den Hochschulgesetzen der einzelnen Bundesländer.

Weitere Informationen

Für detaillierte Informationen, Ansprechpartner und Anträge besuchen Sie bitte die folgenden Links: Aufstiegsprämie Hessen und Studieren ohne Abitur. Dort finden Sie alle notwendigen Informationen, um Ihre berufliche Laufbahn erfolgreich zu gestalten.

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