Agrarstrukturen
Die Struktur der hessischen Landwirtschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm verändert. Von ehemals vorherrschenden klein strukturierten Betrieben sind die landwirtschaftlichen Unternehmen auch in Hessen deutlich gewachsen und haben zu den Betriebsgrößen in den anderen (westdeutschen) Bundesländern aufgeschlossen. Gleichwohl liegt der Anteil der Nebenerwerbsbetriebe in Hessen mit 59 % deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. Viele Vollerwerbsbetriebe in Hessen beschäftigen mittlerweile zusätzlich familienfremde Arbeitskräfte. Der Anteil von Personengesellschaften steigt auch in Hessen kontinuierlich an und beträgt aktuell bereits 13 % aller landwirtschaftlichen Betriebe.
Der durchschnittliche Nebenerwerbsbetrieb in Hessen bewirtschaftet 26 ha LF. 64 % der NE-Betriebe in Hessen halten noch Nutzvieh. Insgesamt werden 22 % der Nutztiere in Hessen in Nebenerwerbsbetrieben gehalten.
Der durchschnittliche hessische Haupterwerbsbetrieb als Einzelunternehmen bewirtschaftet 77 ha LF und hält 46 % des Nutzviehs in Hessen.
Die Anzahl der Personengesellschaften (und juristischen Personen) nimmt auch in der hessischen Landwirtschaft zu. Zusammen machen sie mittlerweile knapp 13 % der Betriebe aus, bewirtschaften aber bereits 25 % der LF und stallen bereits 32 % des Nutzviehs in Hessen auf.
Einen kompakten Überblick über die wichtigsten Agrarstrukturdaten in Hessen gibt die Broschüre „Landwirtschaft in Hessen – Ausgewählte Daten und Fakten“. Für Landwirte und Verbraucher, gleichfalls aber auch für politisch und wirtschaftlich Interessierte liefert sie Fakten und Argumentationshilfen.
Beim Statistischen Landesamt Hessen (HSL) erhalten Sie weitere Daten zur Situation der hessischen Landwirtschaft. Auf den Seiten des Statistischen Bundesamtes erhalten Sie aktuelle Strukturdaten zur Land- und Forstwirtschaft.