Biorohstoffnutzung
Echter Baldrian
Valeriana officinalis L.
- Familie
- Baldriangewächse (Valerianaceae)
- Merkmale
- Ausdauernde Pflanze mit walzenförmigem Wurzelstock. Aus einer Rosette grundständiger Blätter wächst der bis über 1 m hohe, hohle, gefurchte Stängel. Er trägt mehrere Blattpaare und am Ende den Blütenstand. Die Blätter sind unpaarig gefiedert. Die weiß- bis rosafarbenen Blüten stehen in endständigen Trugdolden.
- Blütezeit
- Juni bis August
- Verbreitung
- Europa, nördliches Asien
- Standort
- Feuchte Wiesen und Wälder, Ufer von Gewässern, kultiviert angebaut
- Verwendete Teile
- Wurzeln
- Sammelzeit
- Oktober/November
- Wirkstoffe
- Ätherisches Öl, Valepotriate, Valerensäure, Alkaloide
- Wirkung
- Beruhigend, krampflösend, Blutdruck senkend, entspannend
- Anwendung
- Als Tee bei nervösen Reizzuständen, Schlaflosigkeit und bei nervösen Herz-, und Magen-Darm-Beschwerden.
Handelspräparate erhältlich. - Anbauempfehlung
- Kann man aus Samen ziehen oder Pflanzen aus einer Gärtnerei besorgen. Baldrian an eine sonnige oder halbschattige Stelle pflanzen und immer feucht halten. Der Boden sollte kalkhaltig sein. Wird der Baldrian wegen der arzneilich zu nutzenden Wurzeln angebaut, müssen die Blütentriebe abgeschnitten werden, damit sich die Wurzel gut entwickelt.