Ökologischer Pflanzenbau
Ergebnisse der LSV Öko-Winterweizen 2023 & Empfehlungen
Gute Erträge und Qualitäten im ökologischen Weizenanbau trotz schwieriger Witterungsbedingungen
Gute Aussaatbedingungen im Herbst, im Frühjahr viel Regen, im Frühsommer eine Trockenphase die dann zur Ernte wieder von einer Regenperiode abgelöst wurde. So kann man wohl in einem Satz die diesjährigen Vegetationsbedingungen zusammenfassen. Dies hat sich nicht nur auf das Pflanzenwachstum, sondern auch auf die Qualitäten ausgewirkt. Welche Sorten mit den diesjährigen Bedingungen gut bzw. weniger gut zurechtgekommen sind.
Dabei fing das Vegetationsjahr mit guten Bedingungen im Herbst 2022 vielversprechend an. Auch die Vorwinterentwicklung der Weizenbestände verlief in der Regel ohne Probleme. Der Striegel konnte bis weit in den November eingesetzt werden. Im März und April war eine mechanische Unkrautbekämpfung wegen anhaltender Niederschläge oftmals nicht mehr möglich, oder nur noch zu verspäteten Zeitpunkten, in denen eine effiziente Bekämpfung der Unkräuter kaum noch möglich war. Allerdings konnte man unter diesen Bedingungen die Bedeutung der in den Landessortenversuchen seit Jahren erhobenen Merkmale wie Bodenbedeckungsgrad und Massebildung in der Jugendentwicklung erkennen. Sorten mit einer raschen Bodenbedeckung und viel Blattmassebildung vermögen Unkraut deutlich besser zu unterdrücken als Sorten, die im Frühjahr nur sehr verhalten in der Entwicklung sind. Als Sorte mit einer besonders guten Bodenbedeckung im Frühjahr hat sich wiederholt die ökologisch gezüchtete Futterweizensorte Fritop präsentiert, gefolgt von Informer, Trebelir, Grannosos und Castado.
Beitrag incl. aller Tabellen 21.09.2023