Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

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Weltbauerntag 2024: Unsere Zukunft wächst auf ihren Feldern

„Unsere Landwirtinnen und Landwirte sind unermüdlich im Einsatz, damit wir uns mit regional erzeugten und sicheren Lebensmitteln ernähren können. Der Weltbauerntag erinnert uns daran, ihre Leistungen zu würdigen, die sie in einem zunehmend wirtschaftlich und gesellschaftlich herausfordernden Umfeld erbringen“, betont Andreas Sandhäger, Direktor des Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), anlässlich des Weltbauerntages, der am 1. Juni begangen wird.

Mähdrescher auf dem Feld bei der Gerstenernte
Der Weltbauerntag am 1. Juni ehrt die Landwirtinnen und Landwirte, die mit ihrem Arbeitseinsatz unsere Ernährung sichern

Die Erzeugung von Nahrungsmitteln pflanzlicher und tierischer Herkunft ist immer noch die Hauptaufgabe unserer Landwirtinnen und Landwirte. Zu ihren vielfältigen Leistungen zählt aber noch wesentlich mehr: Sie fördern mit Blühflächen auf weniger ertragreichen Flächen den Lebensraum für Insekten oder Wildtiere wie z.B. das Rebhuhn. Im Spannungsfeld zwischen Konsumentenwünschen und Zahlungsbereitschaft sind sie bereit, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Tierwohl in ihren Ställen umzusetzen. Sie setzen neue Verfahren und Maschinen ein – zum Wohle von Bodenqualität, Biodiversität und Klimaschutz. Für die passende Sortenwahl nutzen Hessens Landwirtinnen und Landwirte die Ergebnisse der Landessortenversuche, um am jeweiligen Standort gesunde und ertragreiche Pflanzen zur Ernte zu bringen. Ihr fachliches Wissen und ihre Erfahrungen geben sie dabei vorausschauend an junge Menschen in der Ausbildung weiter, damit diese erfolgreich wirtschaften können und Landwirtschaft und Gartenbau eine Zukunft haben.

Betriebe passen sich dem Wandel an, um zu bestehen

Der Weltbauerntag lenkt immer auch den Blick auf die Herausforderungen und Chancen, denen Landwirtinnen und Landwirte gegenüberstehen. Aufgrund klimatischer Veränderungen und einer wachsenden Weltbevölkerung müssen landwirtschaftliche Praktiken so ausgerichtet werden, dass sie nachhaltig und effizient zugleich sind. „Unsere Landwirtinnen und Landwirte werden mit vielen gesellschaftlichen Anforderungen und einer Reihe gesetzlicher Vorgaben konfrontiert. Trotzdem gehen sie fortlaufend neue Wege und wenden innovative Methoden an, um ihre Betriebe dem Wandel anzupassen“, so Andreas Sandhäger weiter.

Der zunehmende Einsatz digitaler Verfahrenstechniken wird die Betriebe einen Schritt weiterbringen, auf dem Weg Pflanzenschutzmittel einzusparen. Gleichzeitig müssen gesellschaftliche wie auch politische Wünsche und Rahmenbedingungen so formuliert werden, dass damit ein sicheres Einkommen erwirtschaftet werden kann.

Heimische Landwirtschaft durch Kaufentscheidung fördern

Vor dem Hintergrund steigender Produktionskosten wird es für Landwirtinnen und Landwirte immer schwieriger, die geforderten Leistungen zu erbringen und Lebensmittel dabei so zu produzieren, dass diese die Erwartungen der Konsumentinnen und Konsumenten hinsichtlich Qualität und Preis erfüllen. „Über den heutigen Gedenktag hinaus sollten Konsumentinnen und Konsumenten auf lokale und saisonale Produkte setzen. Durch diese Kaufentscheidungen kommt die Wertschätzung spürbar bei unseren heimischen Betrieben an“, erklärte LLH-Direktor Sandhäger abschließend.

Der LLH unterstützt landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe seit 2005 mit seinen fundierten Beratungs- und Bildungsangeboten und einem unabhängigen Versuchswesen.

Mehr Infos zum Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen unter: https://llh.hessen.de/ueber-uns/aufgaben-und-organisation/


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