Marktinformation & Preise
Rapskurse nur noch knapp über Marke von 400 Euro
In den vergangenen Tagen konnten die Rapskurse wieder einigen Boden gut machen und schlossen zuletzt bei 465 EUR/t. Damit liegt das Minus innerhalb der Monatsfrist aber immer noch bei 30 EUR/t.
Als Gründe dafür werden u.a. die schwächeren Tendenzen am Sojamarkt infolge guter Erntebedingungen in Argentinien genannt. Traditionell stehen die Rapsnotierungen unter dem Einfluss der Soja-, Palmöl- und Rohölnotierungen. Letztere verzeichnen seit Monatsbeginn wieder eine Aufwärtsbewegung, was eine Erklärung für die Kursgewinne der vergangenen Tage sein könnte.
Unterstützung bekommen die Rapskurse durch die angespannte Witterung in weiten Teilen der EU mit Unwettern und Starkniederschlägen. Dies könnte sich negativ auf die Erträge auswirken. Für die EU liegen die Schätzungen aktuell bei 18,8 Mio. t. Das sind 1,2 Mio. t weniger als im Vorjahr.
Durch die schwachen Vorgaben vom Terminmarkt haben auch die Erzeugerpreise weiter nachgegeben. Innerhalb von drei Wochen fielen die Rapspreise in Hessen von 438 EUR/t auf im Schnitt 404 EUR/t. Im Bundesgebiet reicht die Spanne der Meldungen von 400 bis 444 EUR/t. Vorkontrakte werden in Hessen immerhin mit 420 EUR/t besprochen.
Dementsprechend gering ist die Abgabebereitschaft der Erzeuger, die mit der Vermarktung abwarten. Auch die Ölmühlen halten sich mit weiteren Anschlusskäufen zurück. Zunehmend rückt die neue Ernte in den Fokus der Betrachtungen.
Frei Landlager | Ab Hof | |||||
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Min. | Max. | Ø | Min. | Max. | Ø | |
Rapssaat | 390 | 420 | 404 | 400 | 430 | 417 |
Raps Vorkontrakte | 405 | 440 | 420 | 420 | 450 | 433 |