Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Ökologie

Auch Gartentiere haben Durst!

Während das winterliche Füttern von Vögeln bei vielen Gartenbesitzern im Bewusstsein verankert ist, wird das eigentlich viel notwendigere Angebot von Wasser oft vergessen.

Gerade während Hitzeperioden mit Tageshöchsttemperaturen über 30° C herrscht in den meisten Gärten ein akuter Wassermangel, den Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer mit regelmäßigem Gießen oder einer automatisierten Bewässerung kompensieren.

Video-Clips der durstigen Gartenbesucher:

Blaumeisen

Amsel

Sperlinge

Eichelhäher

Gartenschläfer

Aber nicht nur Vögel, sondern auch Insekten oder Kleintiere wie Igel, Eichhörnchen, Gartenschläfer etc. leiden unter Durst und können von der Pflanzenbewässerung in der Regel nicht profitieren. Daher ist es notwendig, für sie ein separates, regelmäßiges Wasserangebot in Form von Vogel- und Insektentränken zu schaffen. Perfekt und am günstigsten sind hierfür flache, rauhe, unglasierte Tonschalen, idealerweise mit einem Durchmesser von 40 – 45 cm, in denen Tiere nicht abrutschen. Flache Steine inmitten des Wassers bieten zusätzlich Sitz- und Haltemöglichkeiten. Während es gerade für Vögel aus Sicherheitsgründen wichtig ist, dass die Tränke erhöht, beispielsweise auf einem Baumstumpf steht, ist diese dann für Igel oder nützliche Spitzmäuse nicht mehr erreichbar. Von daher bietet sich an, einen Garten mit mindestens zwei Tränken auszustatten, wobei Letztere – ebenfalls aus Sicherheitsgründen vor heranschleichenden Katzen – nach Möglichkeit auf einer freien, einsehbaren Fläche aufgestellt werden sollte.

Das Wasser von Tränken sollte regelmäßig, d. h. täglich, gewechselt werden. Von Zeit zu Zeit bietet sich aus hygienischen Gründen ein Ausbürsten oder aber ein vollständiges Austrocknen während eines Hitzetages an.


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