Freizeitgartenbau/Gartenakademie
Jetzt Rosen im Garten schneiden!
Die Forsythien blühen gerade. Das ist für die Rosenfreunde der richtige Zeitpunkt ihre Rosen zu schneiden, da jetzt keine starken Spätfröste mehr zu erwarten sind.
Aber was muss ich beim Rosenschnitt beachten, wie soll ich dabei vorgehen?
Grundsätzlich gilt: Schnittmaßnahmen immer mit scharfem Werkzeug durchführen (Rosenschere oder Astschere), dann kann es losgehen mit den vorbereitenden Schnittarbeiten.
Entfernen:
- Totholz (Frost)
- verletzte und krankheits- bzw. schädlingsbefallene Triebe
- bzw. starkes Zurückschneiden von schwachen und dünnen Trieben (können im Sommer keine Blütenstände halten) und
- von Trieben, die nach innen wachsen, sich überkreuzen oder aneinander reiben.
Anschließend beginnt der eigentliche Rückschnitt, nämlich der Rückschnitt der Triebe, die in diesem Jahr blühen sollen:
- Es wird idealerweise ca. 0,5 -1 cm über ein nach außen zeigendes Auge geschnitten, besonders sollte man bei Strauch-, Kletter-, Hochstamm- und Edelrosen darauf achten.
- Die Schere wird in Höhe der Knospe auf der Triebseite angesetzt , die der Knospe gegenüber liegt.
- Die Schnitt wird dabei schräg nach oben geführt.
- Durch die schräge Schnittführung kann Regenwasser schneller ablaufen, so dass Infektionsgefahr durch Pilze und Bakterien reduziert wird.
Ein zu hoher Schnitt über dem Auge führt zu optisch unschönen Zapfen („Kleiderhaken“, „Stotzel“); diese Zapfen verheilen nicht gut und stellen Eintrittsöffnungen für Pilze dar.
Ein zu knapper Schnitt über dem Auge könnte dieses verletzen oder aber auch ein Vertrocknen des Auges bewirken.
Was bedeutet dies nun praktisch?
- Ein starker Schnitt bedeutet: Auf ca. 3 – 4 Augen schneiden oder ca. 10 – 15 cm
- Ein mittelstarker Schnitt bedeutet: Auf ca. 6 – 8 Augen schneiden oder ca. 20 – 25 cm
- Ein schwacher Schnitt bedeutet: Auf ca. 10 – 12 Augen schneiden oder ca. 30 – 35 cm
Dann kann es jetzt losgehen!!!!