Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Grünland & Futterbau

Silageernte des ersten Schnittes in Stichpunkten

  • Befahrbarkeit der Flächen sollte gegeben sein, um langfristige Narbenschäden zu vermeiden
  • bei eingeschränkter Befahrbarkeit, ggf. nicht befahrbare (Teil)-Flächen auslassen
  • Mähen bei 21 bis 22 % Rohfasergehalt –> beim Silieren steigt der Rohfasergehalt noch um 1 – 2 %
  • feuchter Boden in Verbindung mit ausgebliebener Wiesenpflege erhöht den Rohaschegehalt im Siliergut –> zügiges Anwelken notwendig
  • Stoppelhöhe zwischen 7 – 8 cm wählen –> positiv für Wiederaustrieb der Narbe und Abtrocknen des Mähguts
  • bei einem mittleren Zuckergehalt (Ausgangsmaterial 7 – 12 %) ist die Pufferkapazität gering –> Milchsäuregärung kann durch Siliermittel unterstützt werden
  • bei fehlender Wiesenpflege, Maulwurfshaufen in den Flächen oder Güllestreifen auf dem Boden  –> Siliermitteleinsatz reduziert den Um- und Abbau von Reineiweiß durch Clostridien (WR 1a, 1 b = homoferm. MSB)
  • kurze Feldliegezeiten verbessern die Proteinqualität des Mähgutes –> Anteil UDP (pansengeschütztes Eiweiß) steigt; Anteil NPN-Verbindungen (Nicht-Protein-Stickstoffverbindungen) sinkt
Aktuelle Daten der Reifeprüfung Grünland 2024

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