Presse
Weiße Blütenpracht lässt die Region Witzenhausen erstrahlen
Einladung zur Kirschblüte in Wendershausen am 22. und 23. April 2023
Endlich ist es wieder soweit: Die Süßkirschenregion Witzenhausen erwartet am kommenden Wochenende den Höhepunkt der diesjährigen Kirschblüte. Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) lädt auf die Süßkirschenversuchsanlage in Wendershausen ein. Dort stehen Eberhard Walther und Agata Stawinoga, beide LLH, für Fragen rund um den Kirschenanbau und dessen Entwicklung in der Region zur Verfügung. Wanderer erreichen über den Kirschwanderweg 2 die Versuchsanlage, auf der über 60 Kirschensorten und insgesamt 800 Süßkirschbäume stehen.
Die unzähligen Blüten blühen nicht alle gleichzeitig auf – eine Strategie, um Verlusten durch widrige Witterungsbedingungen vorzubeugen und um eine Bestäubung durch Insekten sicherzustellen. Süßkirschen sind nämlich selbststeril, d.h. sie können sich nicht selbst befruchten. Ein ausreichender Insektenflug und eine abwechslungsreiche Sortenwahl, die sich zur gegenseitigen Befruchtung eignet, sind entscheidend für einen erfolgreichen Fruchtansatz. „Ohne die Bestäubungsleistung der Insekten würden im besten Fall bei ausreichend Wind und dichten Abständen der Bäume zueinander nur 20 % der Blüten befruchtet werden“, weiß die Kirschenexpertin.
Erste frühe Sorten blühen bereits seit Anfang letzter Woche. Je nach Sorte reifen die Kirschen zwischen 55 und 70 Tagen nach Blühbeginn. Die ersten Süßkirschen aus der Region wird es demnach etwa ab Ende Mai geben. Zu diesen Sorten zählen beispielsweise `Früheste der Mark`, `Meckenheimer Frühe` und einige andere ältere Sorten.
Bis erste Prognosen für die Ernte erstellt werden können, muss die weitere Entwicklung im Witterungsverlauf verfolgt werden. Diese hängt vor allem von der Dauer und Stärke der Frosteinwirkungen ab, die sich bis zu den Eisheiligen um Mitte Mai ereignen können.
Eine Fahrt zur Anlage ist derzeit nicht möglich. Bitte parken Sie auf dem Wanderparkplatz des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land.