Marktinformation & Preise
Futtermittelpreise fallen
Rückläufige Preise für Futtergetreide führen derzeit zu geringeren Rohstoffkosten in der Futtermittelindustrie. Gegenüber dem Vormonat wird Futterweizen mit 163 EUR/t frei La-ger ca. 10 EUR/t günstiger bewertet.
Bei der Futtergerste wurden die Forderungen noch etwas stärker zurückgenommen. Der Marktpreis in Hessen liegt hier bei 143 EUR/t. Zu-nehmender Angebotsdruck durch die Ernte dürfte die rückläufige Preistendenz verstär-ken. Hinzu kommt, dass vom Weltmarkt aktuell keine Knappheitssignale zu vernehmen sind. In seinem letzten Monatsbericht korrigierte das US-Landwirtschaftsministerium USDA die globale Weizenproduktion um 5,4 Mio. t nach oben. Hier spielen die guten Ernteergebnisse aus den USA eine entscheidende Rolle. Mit 54,6 Mio. t wird wohl die größte Ernte seit 2018 erwartet.
Auch die Preise für Ölschrote sind erneut gefallen. Für Soja mit 43/44% Rohprotein müs-sen die Landwirte aktuell ca. 483 EUR/t anlegen. Rapschrot wird im Schnitt mit 351 EUR/t bewertet. Die globale Ölsaatenproduktion schätzt das USDA aufgrund einer geringeren Sonnenblumenproduktion leicht niedriger als zuvor. Auch die Endbestände wurden leicht zurückgenommen. Die Fehlmengen können durch eine größere Rapsproduktion aber weitgehend wieder ausgeglichen werden. Zumal die Nachfrage am Weltmarkt durch ge-ringere Sojaimporte in China ohnehin geringer ausfallen dürfte.
In diesem Marktumfeld tendieren auch die Preise für Mischfutterkomponenten rückläufig. Rindermastfutter und Milchleistungsfutter gaben zum letzten Bericht um etwa 5 EUR/t nach. Schweinefutter verbuchte über alle Komponenten hinweg Abschläge von 5 bis 10 EUR/t. Vorerst ist weiterhin mit einem rückläufigen Markt zu rechnen.
Futtermittel
Rückläufige Preise für Futtergetreide führten zu geringeren Rohstoffkosten in der Futtermittelindustrie. Gegenüber dem Vormonat wird Futterweizen ca. 10 EUR/t günstiger bewertet. Auch die Preise für Ölschrote sind ungefähr im gleichen Umfang gefallen. Für Soja mit 43/44% Rohprotein müssen die Landwirte aktuell ca. 483 EUR/t anlegen. Rapschrot wird im Schnitt mit 351 EUR/t bewertet. Damit tendieren auch die Preise für Mischfutter rückläufig. Rindermast- und Milchleistungsfutter gaben zum letzten Bericht etwa um 5 EUR/t nach. Schweinefutter verbuchte Abschläge von 5 bis 10 EUR/t. Zunehmender Angebotsdruck durch die Ernte dürfte die rückläufige Preistendenz verstärken.
Produkt | Min. | Max. | Ø |
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Milchleistungsfutter 20/4 | 305 | 338 | 322 |
Rindermastfutter | 302 | 360 | 326 |
Ferkelaufzuchtfutter ab 15 kg | 414 | 433 | 425 |
Mittelmastfutter Schweine | 296 | 335 | 321 |
Alleinfutter für säugende Sauen | 348 | 370 | 361 |
Alleinfutter für Legehennen | 353 | 389 | 371 |
Sojaschrot RP 44 | 439 | 506 | 483 |
Sojaschrot RP 48 | 455 | 554 | 509 |
Quelle: LLH, Stand 18.07.2024