Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Rinder

Gute Grassilage – so kann sie gelingen

Gute Silagequalitäten bilden die Grundlage für gesunde Tiere und eine hohe Leistung. Hierbei kommt es nicht nur auf die passenden Inhaltsstoffe, sondern vor allem auch auf eine hygienisch einwandfreie Silage an und das bis hin zur Futteraufnahme durch die Tiere am Trog.

Grassilo einfahren

Silagen sollen schmackhaft sein und dadurch hohe Futteraufnahmen realisieren. Die Bewertung einer Silage hinsichtlich der Inhaltsstoffe ist abhängig vom jeweiligen Tier, an das sie verfüttert werden soll, und von der Rationszusammensetzung. Daher sind die Zielwerte hierfür einzelbetrieblich festzulegen. Eine einwandfreie hygienische Qualität sollte allerdings Ziel jeder Silierung sein.

Die Voraussetzungen für eine gute Qualität der Grassilagen werden weit vor der Ernte gelegt. Dazu zählen vor allem Pflege, Düngung und Artenzusammensetzung des Bestandes, wodurch die Inhaltsstoffe im Erntegut und somit auch die Qualität der Silage beeinflusst werden können.

Optimaler Erntezeitpunkt ist entscheidend

Bei der Silageernte gilt es zunächst, das optimale Zeitfenster für den Schnitt nicht zu verpassen. Mit frühen Schnitten lassen sich hohe Rohproteingehalte (XP) im Futter realisieren, welche jedoch die Silierbarkeit durch ihre puffernde Wirkung vermindern. Dieser Kompromiss ist für eine hohe Futterqualität zu akzeptieren. Im Vegetationsverlauf nimmt der Rohfasergehalt (XF) zu, der Proteingehalt jedoch allmählich ab. Ähnlich verhält es sich mit der Energiekonzentration, da durch zunehmende Rohfaseranteile der Ligningehalt des Futters ansteigt und es somit schwerer verdaulich wird. Ein geeigneter Erntezeitpunkt ist daher stets ein Kompromiss zwischen den Ansprüchen an Energie und Proteinqualität einerseits sowie dem Rohfasergehalt und Trockenmasse-Maximalertrag andererseits. Der Rohfasergehalt hat sich in der Praxis als ein geeigneter Indikator zur Reifebeurteilung etabliert.

Zu Beginn des Ähren-/Rispenschiebens der Hauptbestandsbildner haben diese einen Rohfasergehalt von 21 bis 25 Prozent in der Trockenmasse (TM), was als ideal anzusehen ist. Dieser kann innerhalb weniger Tage stark ansteigen, sodass der optimale Schnittzeitpunkt schnell verpasst ist.

Durch richtiges Management zu optimaler Qualität

Nach dem Schnitt sollte das Anwelken stattfinden. Der beste Anwelkeffekt wird bei trockenem Boden und trockenen Pflanzen erreicht, wenn das Erntegut breit verteilt liegt. Zu lange Feldliegezeiten führen zu hohen Atmungsverlusten. Sinnvoll ist es deshalb, nach Regenereignissen einen Tag mit dem Mähen abzuwarten. Wenn es allerdings sehr trocken, heiß und windig ist, trocknet das Erntegut sehr schnell ab und sollte daher passend auf Schwad gelegt und zügig innerhalb weniger Stunden nach dem Mähen ins Silo gefahren werden, um nicht zu hohe Trockenmassegehalte in der Silage zu erreichen. Zu feuchtes Siliergut entsteht gelegentlich durch unpassendes Wetter, zu trockenes immer durch Managementfehler.

Wenn kein trockenes Wetter in Aussicht ist, dann sollte nach Möglichkeit trotzdem gemäht und gegebenenfalls mit Hilfe eines Siliermittels die Stabilität der Silage verbessert werden.

Die Schnitthöhe darf nicht zu tief gewählt werden und sollte bei mindestens 7 cm liegen. Ein nicht zu tief gemähter Bestand treibt schnell wieder aus, was sich positiv auf die nachfolgende Nutzung auswirken kann. Zudem kann der Schmutzeintrag ins Silo und damit die Pufferwirkung der Erdpartikel verringert werden. Der pH-Wert sinkt schneller ab und die Silage wird stabil. Außerdem verringert sich die Gefahr von Fehlgärungen (Buttersäurebildung) und die Vermehrung von Clostridien, was zu einem massiven Energieverlust führen kann. Als Faustzahl ist ein Wert von maximal 10 Prozent Rohasche in der Trockenmasse anzustreben. Hier sind jedoch standortspezifische Besonderheiten zu berücksichtigen.

Nach dem Mähen gilt es, im Silierprozess die Nährstoffe zu erhalten und Verluste weitestgehend zu minimieren. Dazu muss das Siliergut gut vergärbar sein. Die Vergärbarkeit ist unter anderem abhängig von der Trockenmasse und dem Gehalt an wasserlöslichen Kohlenhydraten (Zuckergehalt) im Siliergut. Der Trockenmassegehalt sollte beim Einsilieren nicht zu hoch sein und im Idealfall zwischen 30 und 40 Prozent aufweisen. Das Anwelken darf in Abhängigkeit von der Witterung also nicht zu intensiv betrieben werden. Aber auch Sickersaft sollte nicht entstehen, denn er bedeutet Energieverluste. Bei höheren TM-Gehalten lässt sich das Gras schlechter verdichten. Das führt zu einer geringeren pH-Wert-Absenkung und damit zu schlechteren Gärqualitäten. Außerdem ist die Gefahr von Nacherwärmungen groß, wodurch der Energiegehalt der Grassilage und letztlich auch die Futteraufnahme der Kühe sinkt. Gegensteuern kann man mit der Häcksellänge, die bei hohen TM-Gehalten angepasst werden sollte. Kurz gehäckseltes Siliergut lässt sich deutlich besser verdichten. Allerdings wird eine gewisse Strukturwirkung der Silage für eine wiederkäuergerechte Fütterung benötigt. Hier muss ein Mittelweg zwischen guter Verdichtbarkeit und guter Strukturwirkung fürs Tier gewählt werden. Häcksellängen von 20 bis 40 mm werden standardmäßig umgesetzt. Allerdings gilt es auch hier wieder, die für den Betrieb richtige Strategie zu wählen und die die Häcksellänge der Fütterungsstrategie des Betriebes anzupassen. Dabei können auch deutlich kürzere Häcksellängen von < 10 mm richtig sein (z.B. bei Fütterung einer Kompakt-TMR). Die Häcksellänge wird bestenfalls vor der Ernte festgelegt und mit dem Häckslerfahrer abgesprochen. Außerdem ist eine Kontrolle während der Befüllung des Silos wichtig, um gegebenenfalls nachsteuern zu können, denn jede Silage ist anders und jede Häckselkette liefert unterschiedliche Ergebnisse.

Wichtig ist außerdem, die Schichtstärken beim Befüllen des Silos nicht zu dick zu wählen. Bei maximal 30 Zentimeter lässt die Silage noch gut verdichten. Oft sind es die oberen Bereiche im Silo, bei denen die TM während dem Befüllen ansteigt und die schlecht verdichtet werden. Hier kann eventuell später gemähtes, feuchteres Gras als oberste Schicht aufgebracht werden, um eine ausreichende Verdichtung zu gewährleisten.

Inhaltsstoffe entscheiden mit über den Siliererfolg

Hohe Energiegehalte in Grassilagen führen zu hohen Futteraufnahmen und sind unter anderem abhängig vom Zuckergehalt. Über die Wahl geeigneter Sorten besonders der Weidelgräser lässt sich dieser erhöhen. Als Zielwert ist hier ein Energiegehalt von mehr als 6,3 MJ NEL/kg TM im ersten Schnitt, bzw. 6,0 MJ NEL/kg TM für die Folgeschnitte zu nennen.

Um den in den Pflanzen vorhandenen Zucker zu erhalten, gilt es mehrere Punkte zu beachten. Die Zuckerkonzentration erhöht sich durch das Anwelken zunächst. Zu starkes Anwelken (über 40 %TM) führt jedoch wieder zu erhöhten Atmungs- und Bröckelverlusten. Die Buttersäurebildung wird sowohl durch einen zu geringen Zuckergehalt durch zu langes Anwelken als auch durch verschmutzte, nasse Silagen zum Beispiel durch zu tiefe Schnitte, zu kurzes Anwelken oder Regenereignisse begünstigt und geht mit hohen Energieverlusten und einer verminderten Futteraufnahme der Tiere einher. Auch ein zu geringer natürlicher Besatz an siliertauglichen Milchsäurebakterien auf den Pflanzen begünstigt die Buttersäurebildung. Der Besatz mit Milchsäurebakterien ist eine unbekannte Größe. Diesem Problem kann jedoch gut durch den Einsatz geeigneter Silierhilfsmittel entgegengewirkt werden. Für einen sicheren Silierverlauf ist ein Keimbesatz von 100.000 siliertauglichen Milchsäurebakterien je Gramm Siliergut anzustreben. Denn je schneller der pH-Wert absinkt und die Milchsäurebakterien den Verbrauch an Zucker als Energiequelle einstellen, desto weniger Zucker wird auch durch andere Mikroorganismen verbraucht, bleibt in der Silage enthalten und führt zu hohen Energiegehalten, einer guten Schmackhaftigkeit der Silagen und damit zu hohen Futteraufnahmen.

Da der natürliche Besatz mit Milchsäurebakterien nicht bekannt ist, bietet sich der Einsatz von homofermentativen Milchsäurebakterien zur schnellen pH-Wertabsenkung und heterofermentativen Milchsäurebakterien zur Verbesserung der aeroben Stabilität nach Eröffnung der Silage an. Dazu ist zwingend die empfohlene Aufwandmenge einzusetzen und sollte auch im Laufe der Befüllung des Silos überprüft werden.

Der Anteil an Zucker und der Besatz mit Milchsäurebakterien sind aber nicht alleine entscheidend für die Geschwindigkeit der pH-Wert-Absenkung. Auch puffernde Substanzen wie z.B. Mineralstoffe und Rohprotein spielen hier eine Rolle. Zur Bewertung kann der Z/PK-Quotient (Verhältnis von Zucker zur Pufferkapazität) herangezogen werden. Die Pufferkapazität ist hierbei definiert als die Menge an Milchsäure, die für die Absenkung des pH-Werts im Siliergut auf 4,0 benötigt wird. Der Z/PK-Quotient sollte bei > 3,0 liegen mindestens aber 2,0 betragen. Siliergut unter diesem Grenzwert gilt als schwer silierbar.

Gärsäuremuster beeinflusst die Schmackhaftigkeit der Silagen

Die Schmackhaftigkeit einer Silage wird aber auch entscheidend durch das Gärsäuremuster beeinflusst. Milchsäure ist dabei die wichtigste Gärsäure. Sie sollte den mit Abstand größten Anteil ausmachen und bei über 3 Prozent in der Trockenmasse liegen. Essigsäure hingegen trägt zur aeroben Stabilität nach Eröffnung des Silos bei, da sie Hefen und Schimmelpilze unterdrückt und sollte bei 2 bis 3 Prozent in der Trockenmasse liegen, um eine ausreichend stabile Silage zu erreichen. Zu hohe Gehalte beeinflussen die Futteraufnahme negativ. Buttersäure ist unerwünscht und sollte nicht mehr als 0,3 Prozent in der Trockenmasse betragen. Sie kommt häufig in nassen oder verschmutzen Silagen vor, wenn die Milchsäurebakterien nicht rechtzeitig eine ausreichende pH-Wert-Absenkung erreichen können, weil zum Beispiel Zucker fehlt.

Rohprotein – ein wertbestimmender Inhaltsstoff

Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff in einer Grassilage ist das Protein. Über die Ruminale-Stickstoff-Bilanz (RNB) und den Anteil an nutzbarem Rohprotein (nXP) sowie dem Gehalt an pansenstabilem Protein (UDP) ist hier eine Bewertung für die Fütterung von Rindern möglich. Der Proteingehalt einer Silage hängt in erster Linie von der Zusammensetzung des Siliergutes und dem Schnittzeitpunkt ab und sollte bei 150 bis 170 g/kg Trockenmasse liegen. Aber die Proteinfraktionen der Silage werden auch nach dem Mähen noch entscheidend beeinflusst. Ziel ist ein möglichst geringer Ab- und Umbau von Protein im Silo. Dabei kann der Anteil von Reinprotein am Rohprotein als Ergebnis der chemischen Proteinfraktionierung in der fertigen Silage als Indikator für den Proteinabbau dienen und sollte größer als 50 Prozent sein.

Gerade das Reinprotein unterliegt dem mikrobiellen und enzymatischen Abbau. Schon während der Anwelkphase werden Proteine und Aminosäuren von den pflanzeneigenen Enzymen abgebaut, die größten Verluste sind allerdings während der frühen Silierphase zu verzeichnen. Denn zu diesem Zeitpunkt ist der pH-Wert noch zu hoch, um Gärschädlinge zu stoppen. Auch aus diesem Grund ist es daher wichtig, den pH-Wert möglichst schnell zu senken, um die Verluste zu minimieren. Dies gelingt mit Silierhilfsmitteln besser als ohne. Proteinverluste in der Silage müssen später in der Fütterung durch eine gezielte Eiweißergänzung mit beispielweise Rapsextraktionsschrot ausgeglichen werden und verursachen dadurch Kosten, die durch eine optimale Silierung eingespart werden können. Außerdem entstehen beim Proteinabbau im Silo Ammoniak und biogene Amine, die Futteraufnahme senken und außerdem im Verdacht stehen, bestimmte Krankheitsgeschehen zu begünstigen. Daher sollte der Wert für die biogenen Amine nicht bei über 5 g/kg Trockenmasse liegen.

Siliererfolg durch Sauerstoffausschluss

Unmittelbar nach dem Einbringen und Verdichten des Siliergutes muss auf eine schnelle und möglichst vollständige Unterbindung der Luftzufuhr durch eine korrekte Abdeckung geachtet werden. Denn eine effiziente Ansäuerung durch die Milchsäurebakterien kann erst unter Luftabschluss stattfinden. Auch Hefen und Pilze vermehren sich weiter, solange Sauerstoff anwesend ist. Die hohen Besatzdichten im Futters können sich dann negativ auf die aerobe Stabilität der Silage bei der Entnahme auswirken. Einen nahezu vollständigen Luftabschluss erreicht man durch den Einsatz von Seitenfolien bei Seitenwänden und einer Unterziehfolie in Verbindung mit einer Siloplane mit hoher UV-Beständigkeit und geringer Luftdurchlässigkeit. Geprüfte Folien sich durch entsprechende Siegel gekennzeichnet. Die Folien sollten durch z.B. Sandsäcke oder Gummimatten beschwert werden. Nach den ersten Gärtagen muss die korrekte Anbringung der Folien überprüft werden, da eventuell durch die Bildung einer Gärgashaube die Folien nicht mehr fest aufliegen.

Um eine gute Silierung und damit ausreichende aerobe Lagerstabilität zu erreichen, muss das Silo ausreichend lange geschlossen bleiben. Bei Grassilage sollte diese Zeit mindestens sechs Wochen betragen.

Das Auflegen von Schutzelementen (wie zum Beispiel Siloschutzgitter) hält Wildtiere, vor allem Vögel, von der Silofolie ab. Außerdem ist es im Sinne des Schädlingsmanagements förderlich, im Bereich der Siloanlagen Köderstationen für Ratten und Mäuse aufzustellen.

Entnahmetechnik, Vorschub und Größe der Siloanlagen

Nach der Silierung kann die gut durchgegorene Silage zur Fütterung entnommen werden. Hier ist auf geeignete Technik und deren richtige Anwendung Wert zu legen. Der Silostock darf bei der Entnahme nicht aufgelockert werden, da die Luft ansonsten in tiefere Schichten eindringen kann. Im Winter empfiehlt es sich, einen Vorschub von mindestens 1,5 m pro Woche, im Sommer sogar mindestens 2,5 m zu realisieren. Nicht ausreichend verdichtete oder während der Entnahme gelockerte Silagen neigen zur Nacherwärmung und Schimmelbildung. Hefen und Schimmelpilze nutzen den eindringenden Sauerstoff am offenen Silostock und vermehren sich explosionsartig. Oftmals ist der Schaden großflächig anzutreffen. Hohe Futterverluste und damit verbunden auch finanzielle Schäden sind die Folge. Und auch in tieferen Schichten können Nacherwärmung und Schimmelbildung entstehen. Über vorhandene Luftkanäle kann Sauerstoff teilweise mehrere Meter tief in den Silostock eindringen. Gerade hochleistende Milchkühe reagieren empfindlich auf erwärmte und verschimmelte Silage, und die Futteraufnahme wird beeinträchtigt. Darüber hinaus belasten Schimmelpilze die Tiergesundheit durch die Bildung von Toxinen massiv.

Eine gute Verdichtung sowie ein hoher Vorschub sind also unbedingt anzustreben. Hier gilt es auch bei der Planung und dem Bau von Siloanlagen einiges zu beachten. Zum einen sollte die Anschnittfläche nicht in der Hauptwindrichtung liegen und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein, um negative Einflüsse durch die Witterung zu vermeiden. Aber auch die Größe der Anschnittfläche und der damit zusammenhängende Vorschub spielen eine wichtige Rolle. Die Silobreite sollte angepasst an den Tierbestand und das Fütterungsregime so gewählt werden, dass eine gute Befahrbarkeit gegeben ist und bei der Befüllung gleichzeitig abgeladen und angewalzt werden kann. Hierfür sind mind. 8 Meter Silobreite anzustreben. Außerdem kann über die Silohöhe Einfluss auf die Größe der Anschnittfläche und den Vorschub genommen werden. Hier sollte allerdings auch die Arbeitshöhe für die Entnahmetechnik Berücksichtigung finden. Aus Sicht des Arbeits- und Unfallschutzes sollte nicht über die Höhe der Silowände siliert werden. Durch die Länge des Silos und die Anzahl und Größe der Transportfahrzeuge wird die Schichtdicke bestimmt. Diese sollte möglichst klein sein. Bei sehr langen Silos erhöht sich aber bei der Entnahme die Fahrzeit und damit der Arbeitszeitbedarf. In vielen Fällen sind Silolängen von 50 bis 60 Metern Länge ein guter Kompromiss.

Fazit

Gutes Siliermanagement ist die Grundvoraussetzung für eine einwandfreie Silage bester Qualität. Es beginnt mit der Grünlandpflege sowie der sauberen und schnellen Bergung des Silierguts, geht einher mit dem Einsatz eines passenden Silierhilfsmittels, setzt sich fort mit einer optimal dimensionierten Siloanlage, einer einwandfreien, luftdichten Lagerung und wird abgeschlossen durch die korrekte Entnahmetechnik und Futtervorlage im Trog. Dadurch ist der Grundstein für eine bedarfsgerechte Fütterung und damit gute Tiergesundheit und Leistungsfähigkeit der Kühe gelegt.

Kennzeichen einer guten Grassilage:

  • Angenehm säuerlicher, aromatischer Geruch
  • Keine Anzeichen von Nacherwärmung
  • Keine Schimmelnester, schmierige Stellen
  • Homogene Masse mit gleichmäßiger Schnitt-/Hächsellänge (3 bis 4 cm)
  • Keine Fremdstoffe (Giftpflanzen, Sand oder Erde)
  • Trockenmasse: 30 – 40 Prozent
  • pH-Wert: max. 4,6
  • Futter mit Ausgangsmaterial vergleichbar (Farbe, Struktur)
  • Rohfasergehalt: 210 bis 250 g/kg Trockenmasse
  • Rohproteingehalt: 150 bis 170 g/kg Trockenmasse
  • Nutzbares Rohprotein: > 135 g/kg Trockenmasse
  • Rohaschegehalt: < 100 g/kg Trockenmasse
  • Energiegehalt: mind. 6,3 MJ NEL/kg Trockenmasse beim 1. Schnitt, Folgeschnitte: mind. 6,0 MJ NEL/kg Trockenmasse
  • Milchsäure: mind. 3 Prozent in der Trockenmasse
  • Essigsäure: 2 bis 3 Prozent in der Trockenmasse
  • Buttersäure: unter 0,3 Prozent in der Trockenmasse
  • RNB: < +6 g N/kg Trockenmasse
  • Zucker: 30 bis 80 g/kg Trockenmasse

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