Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Herdenschutz

Mit der Rückkehr großer Beutegreifer wie Wolf und Luchs rückt das Thema „Herdenschutz“ wieder stärker in das Bewusstsein der Weidebetriebe. Neben der Freude über die Bereicherung unserer Ökosysteme durch die lange abwesenden, historisch aber hier beheimateten Beutegreifer, wächst die Sorge um die Sicherheit der Weidetiere.

Der LLH berät Weidetierhalter zum Herdenschutz, hilft die betrieblichen Möglichkeiten zur Prävention von Übergriffen von großen Beutegreifern auszuschöpfen, eröffnet Informationsquellen zum Thema und beleuchtet die wirtschaftlichen Auswirkungen der betrieblichen Maßnahmen. In enger Zusammenarbeit mit den Betrieben werden individuelle Konzepte zur Gefahrenabwehr erstellt.

Dabei arbeitet der LLH eng mit den anderen hessischen Verwaltungseinheiten zusammen, nicht zuletzt um den wichtigen Beitrag der hessischen Weidetierbetriebe zur Erhaltung ökologisch sehr wertvoller Offenlandbiotope auch in Anwesenheit großer Beutegreifer gewährleisten zu können und, um ein langfristiges Gedeihen der hessischen Weidetierhaltung im gesamtgesellschaftlichen Interesse zu unterstützen.

Aktuelle Themen

 

Temporärer Herdenschutz: Akutmaßnahmen bei besonders hohem Wolfsdruck

Temporäre Vergrämungsmaßnahmen (Akutmaßnahmen) gegen Wölfe können eine gewisse zusätzliche Abschreckungswirkung im Akutfall haben, wenn z. B. bereits Wolfssichtungen oder gar -übergriffe in unmittelbarer Nähe eines Weideareals registriert worden sind oder für betroffene Betriebe nach einem erfolgten Riss zusätzliche Abwehrmaßnahmen erwogen werden.
>> Weiter
 

Landwirtschaftsminister Ingmar Jung: „Wir reagieren auf die wachsende Wolfspopulation in Hessen“

Wiesbaden, 25. April 2024: Im Rahmen des Sofort-Programms der Landesregierung, „11+1 für Hessen“, kündigt Landwirtschaftsminister Ingmar Jung eine Trendwende beim Thema Wolf an. Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket werden Weidetierhalter unterstützt.
>> Weiter
 

Neuauflage der Broschüre „Sichere Weidezäune“ geht auf veränderte Anforderungen ein

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat die lang erwartete 7. Auflage der bekannten Broschüre „Sichere Weidezäune“ veröffentlicht. Da sich die Weidetierhaltung durch die Rückkehr der Wölfe verändert hat, war eine umfassende Überarbeitung notwendig geworden.
>> Weiter
 

Bestmöglicher Schutz von Weidetieren vor Wolfsübergriffen

Mit Blick auf die zunehmenden Beratungsanfragen von Schaf-, Ziegen-, Rinder- und Pferdehalterinnen und -halter zum bestmöglichen Schutz von Weidetieren vor Wolfsübergriffen veranstaltete der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) am 10. Oktober einen Herdenschutztag auf dem Eichhof in Bad Hersfeld.
>> Weiter
 

Was tun bei Nutztierrissen?

Das Wolfszentrum Hessen (WZH) ist in Hessen erster Ansprechpartner bei Verdacht von Nutztierrissen durch große Beutegreifer, wie Wölfe oder Luchse. Auf der Website des WZH ist eine Handlungsempfehlung für den akuten Verdacht eines Nutztierrisses veröffentlicht.
>> Weiter

Drucke diese Seite Drucke diese Seite