Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Landwirtschaftszentrum Eichhof

Nachlese: Tag der offenen Tür am Eichhof gut besucht

Bei strahlendem Sonnenschein fand am Pfingstsonntag auf dem Landwirtschaftszentrum Eichhof ein Tag der offenen Tür statt. Anlässlich des Hessentages war der – normalerweise im fünfjährigen Turnus stattfindende – Hoftag um ein Jahr verschoben worden. So waren zusätzlich zu Gästen aus der Region Hersfeld-Rotenburg zahlreiche Besucher aus ganz Hessen gekommen. Im Gottesdienst, der vor der Kulisse des Schloss Eichhof gefeiert wurde, mahnte Pfarrer Simon Leinweber, dass Landwirte in jüngster Vergangenheit oftmals ungerechtfertigt verurteilt wurden. Gleichzeitig bedürfe es aber auch Veränderungen in Gesellschaft und Landwirtschaft.

Wie sich die Landwirtschaft in Zukunft verändern könnte, zeigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LLH an verschiedenen Stationen und in Führungen über das Gelände. Der Einsatz eines Hackroboters in einem Maisfeld, zum Beispiel, demonstrierte die zunehmende Digitalisierung. Hackroboter könnten in Zukunft eine Alternative zum Pflanzenschutzmitteleinsatz darstellen.
In einem Kulturenkreis wurde die Vielfalt der angebauten landwirtschaftlichen Früchte gezeigt. Die Besucher hatten hier die Gelegenheit, selbst eine Fruchtfolge zusammenzustellen, welche anschließend von den LLH-Beratungskräften auf Machbarkeit hin beurteilt und erläutert wurde.
Die Schweine- und Milchviehställe übten eine besondere Anziehung auf die Gäste aus. Hier konnte u.a. eine Mikrosuhle besichtigt werden, die im Stall gehaltenen Schweinen Abkühlung und Abwechslung bringt. Auch hier wurde verdeutlicht, dass Tierwohlaspekte einen hohen Stellenwert in der Bildungs- und Beratungsarbeit des LLH einnehmen.
Thomas Ranft, TV Moderator der Sendung „Alle Wetter“, referierte zu Ursachen des Klimawandels, den Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Erzeugung und stellte vor, wie Landwirte durch den Anbau nachwachsender Rohstoffe zur nachhaltigen Energieerzeugung beitragen können. Thematisch passend veranschaulichte das Fraunhofer Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik die „Power to Gas“-Technologie, mit der überschüssige Energie (z.B. aus Wind- und Sonnenkraft oder Biogas) in Form von Gas flexibel gespeichert werden kann.


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