Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Boden & Düngung

Hauptfrucht Winterraps

 

VorfruchtErnterest
(Stroh/Blatt)
verblieben
Organische
Düngung zur
Hauptfrucht
Mineralische
N-Düngung
im Herbst
Langjähriger
Mittelwert
2010-2019
Aktueller Wert im Frühjahr 2020 Summe
(0-30/30-60/60-90)
Weizenneinneinnein3624 (9/6/9)
Weizenneinjanein37
Weizenjaneinnein37
Weizenjajanein36
Weizenjaneinja45
Weizengenerell:3927 (9/7/11)
Gersteneinneinnein3019 (7/5/7)
Gersteneinjanein33
Gersteneinneinja40
Gerstejaneinnein31
Gerstejajanein33
Gerstejaneinja40
Gerstejajaja55
Gerstegenerell:3322 (8/6/8)
Roggenneinneinnein22
Roggenneinjanein18
Roggenjaneinnein22
Roggenjajanein17
Roggengenerell:21
Hafergenerell29
Triticaleneinneinnein13
neinjanein12
janeinnein26
jajanein22
Triticalegenerell:20
Zur Hauptfrucht Kö-Raps insgesamt:3321 (7/6/8)

Allgemeine Hinweise zur N-Düngung von Winterraps

Düngebedarfswert laut DÜV

Winterraps (40 dt/ha)          200 kg N/ha

Gabenverteilung laut SBA (Stickstoffbedarfsanalyse):

Sollwert S 190 (minus Nmin/SBA Wert)
1. Gabe: 60 %
2. Gabe: 40 %

Die Zugabe eines Schwefeldüngers sollte bei der 1. Gabe in Höhe von 40 bis 60 kg S/ha vorgesehen werden.

  • Die empfohlene N-Düngermenge kann in einer einmaligen Gabe oder aufgeteilt in zwei Gaben ausgebracht werden. Die Aufteilung zwischen den Gaben kann im prozentualen Verhältnis 60/40 erfolgen.
  • Die erste Gabe sollte möglichst zeitig bei Vegetationsbeginn gegeben werden, da N-Aufnahme und Wachstum des Rapses schon bei niedrigen Temperaturen einsetzen. Die zweite Gabe sollte ca. 4 – 5 Wochen später ausgebracht werden.
  • Die Aufteilung der N-Düngung ist zu empfehlen, da:
    a) mit der 2. N-Gabe eine Anpassung an die aktuelle Entwicklung der Jahreswitterung vorgenommen werden kann,
    b) die Gefahr von möglichen N-Verlusten bei einer einmaligen, frühen und hohen N-Ausbringung verringert wird und
    c) die 1. N-Gabe mit einem schwefelhaltigen N-Dünger gleichzeitig den S-Bedarf des Bestandes decken kann.

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