Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Boden & Düngung

Hauptfrucht Wintergerste

 

VorfruchtErnterest
(Stroh/Blatt)
verblieben
Organische
Düngung zur
Hauptfrucht
Mineralische
N-Düngung
im Herbst
Langjähriger
Mittelwert
2010-2019
Aktueller Wert im Frühjahr 2020 Summe
(0-30/30-60/60-90)
Weizenneinneinnein3523 (8/7/8)
Weizenneinjanein44
Weizenjaneinnein4138 (10/10/18)
Weizenjajanein48
Weizengenerell:4027 (9/8/19)
Gersteneinneinnein36
Gerstejaneinnein31
Gerstejajanein43
Gerstegenerell:3632 (12/9/10)
Roggenneinneinnein20
Roggenneinjanein28
Roggenjaneinnein20
Roggengenerell:22 
Haferneinneinnein30
Hafergenerell:28 
Maisneinneinnein23
Maisneinjanein25
Maisgenerell:24 
Rapsjaneinnein25
Rapsjajanein28
Rapsgenerell:26 
Triticaleneinneinnein26
Triticaleneinjanein31
Triticalejaneinnein28
Triticalegenerell:28 
Leguminosengenerell:21 
Zur Hauptfrucht Wintergerste insgesamt:3623 (8/6/9)

Allgemeine Hinweise zur N-Düngung von Wintergerste

Düngebedarfswert laut DÜV

Wintergerste (70 dt/ha)
180 kg N/ha

Gabenverteilung laut SBA (Stickstoffbedarfsanalyse):

Sollwert
1. Gabe: 100 kg N/ha (minus Nmin/SBA Wert)
2. Gabe:   30 kg N/ha

Ährengabe je nach Bestandesentwicklung/Witterung etc. ca. 50 kg N/ha

  • Das N-Aufnahmevermögen der Wintergerste unterliegt starken Jahresschwankungen, abhängig von der witterungsbedingten Durchwurzelung des Unterbodens. Bereits im Falle eines mittleren N-Bedarfs ist es daher empfehlenswert, die Frühjahrsdüngung in eine Gabe bei Vegetationsbeginn und eine Gabe zum Schossen aufzuteilen. Diese Schossgabe kann dann in Abhängigkeit von der aktuellen Witterungssituation je nach Bestandesbild erhöht oder reduziert werden, bzw. ganz entfallen.
  • Das Bestandesbild bei Vegetationsbeginn bestimmt nicht nur die Höhe der Startdüngung, sondern auch den Düngetermin: kräftige, stark bestockte Bestände sind später anzudüngen als schwache Bestände.
  • Auch die Terminierung der Schossdüngung muss nach der Bestandesentwicklung ausgerichtet werden. Nur bei schwachen Beständen sollte die Schossgabe vor dem Stadium 31 – 32 gegeben werden.
  • Die Höhe der Spätdüngung richtet sich nach dem vorgesehenen Verwendungszweck und der Höhe der vor der Spätdüngung erfolgten N-Düngung, insbesondere der Schossdüngung. Bei einer bedarfsgerecht gegebenen N-Frühjahrsdüngung und normal entwickelten Beständen ist in der Regel eine Spätdüngung in Höhe von 50 kg N/ha im Stadium 49 zu empfehlen. Bei mageren Beständen, die keine Lagergefahr erkennen lassen, kann diese Spätgabe bis zum Stadium 39 vorgezogen werden. Bei üppigen Beständen sollte sie nicht vor dem Stadium 55 gegeben werden und dann in reduzierter Höhe.

 


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