Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Eiweißinitiative

Soja-Netzwerk

Titel
„Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zur Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von Sojabohnen in Deutschland“
Laufzeit
2013 bis 2018 (nach Verlängerung)
Förderung
Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der BMEL Eiweißpflanzenstrategie
Gesamtkoordination
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Projektpartner
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH)

Aktuelle Informationen zum Netzwerk, zu den Demobetrieben, Feldtagen und Betriebsbesichtigungen gibt es auf der Website des Soja-Förderrings.

Ziel und Aufbau des Soja-Netzwerks

Nahaufnahme einer grünen SojabohnenpflanzeDas Ziel des Soja-Netzwerkes ist es, den Anbau und die Verarbeitung von Sojabohnen in Deutschland auszuweiten und zu verbessern. Hierfür wurde im Verbundvorhaben ein bundesweites Netzwerk von Demonstrationsbetrieben aufgebaut, das dem Wissenstransfer zwischen Forschung, Beratung und Praxis dient. Das Netzwerk ist Teil der Eiweißpflanzenstrategie des Bundes (BMEL), das übergeordnet das Ziel verfolgt, Anbau und Nutzung heimischer Leguminosen zu stärken und gezielt Angebot und Nachfrage als Futtermittel oder zur Herstellung von Lebensmitteln zu fördern.

Im Netzwerk werden 120 ökologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe aus 11 Bundesländern eingebunden. Die Anbauschwerpunkte liegen dabei in Bayern und Baden-Württemberg. Das Soja-Netzwerk ist ein Verbundvorhaben der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ), dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) sowie der Life Food GmbH – Taifun Tofuprodukte.

Sojaanbau und -verwertung demonstrieren

Auf den Demonstrationsbetrieben werden aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis umgesetzt und Demonstrationsanlagen zu verschiedenen produktionstechnischen Fragestellungen angelegt. Auf weiteren Demonstrationsbetrieben werden schlagbezogene Daten zu Sojabohnen sowie zu Vergleichs- und Nachfrüchten erhoben, die Aufschluss geben über Wirtschaftlichkeit, Vorfruchtwirkung und Ökosystemleistung der Sojabohne. Im Projekt werden modellhafte Wertschöpfungsketten entwickelt, die die Verwertung von Sojabohnen als Futtermittel in der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft sowie als Lebensmittel aufzeigen.

Praxis vor Ort

SojabohnenfeldVon allen Projektpartnern werden bundesweit Maßnahmen wie Feldtage, Seminare oder Vortragsveranstaltungen zum Anbau und der Verwertung von Soja durchgeführt. Die Veranstaltungen richten sich an Landwirte und Berater sowie Unternehmen, die Soja aufbereiten und verarbeiten und an der Verwendung von Soja aus Deutschland interessiert sind.

Als Projektpartner des Soja-Netzwerkes bietet der LLH eine umfassende Beratung zum Anbau, zur Verarbeitung und Verwertung bis zur Vermarktung der Sojabohne an. So finden u. a. in Hessen Feldtage, Feldbegehungen und Vortragsveranstaltungen statt, bei denen sie sich mit Praktikern austauschen können. Durch die Beteiligung in dem bundesweiten Netzwerk steht ihnen immer das neueste Wissen zum Sojaanbau zur Verfügung.


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