Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Freizeitgartenbau/Gartenakademie

5 Prinzipien für die Zukunftsgärten

Grafik: © www.ponderosa-design.de; verändert durch LLH

1. Setze Ressourcen sparsam und effizient ein

Gehe mit den Ressourcen Boden und Wasser so sparsam und sorgsam wie möglich um. Reduziere den Einsatz von künstlichen Materialien, wie Pflanzenschutzmitteln, Bioziden, Hausmittelchen, Streusalz, mineralischen Düngern, so gut es geht, damit die Bodenfunktionen und die Grundwasserqualität nicht beeinträchtigt werden. Nutze Materialien, die langlebig und nachhaltig sind. Und spare Zeit durch weniger und angepasstes Gärtnern.

2. Schaffe Ausgleich und Alternativen zu überbauten Flächen

Wenn Du die Versiegelung einer Fläche nicht vermeiden kannst, schaffe einen Ausgleich für die entfallenen Lebensräume. Dies können z.B. Gebäudebegrünungen sein. Und wenn ein Ausgleich nicht möglich ist, dann kannst Du Alternativen wie Ersatz-Nistmöglichkeiten oder Futterangebote bereitstellen.

3. Setze auf Vielfalt statt Monotonie

Du kannst den ökologischen Wert Deines Gartens steigern, indem Du diesen durch unterschiedliche Pflanzen, Blütenformen, Blühzeitpunkte, Nutzungsräume, Standorte, Strukturen und Lebensräume vielfältig anlegst.

4. Sorge für Abkühlung

In Deinem eigenen Umfeld kannst Du die weitere Aufheizung vermindern und zur Abkühlung beitragen, indem Du weniger versiegelte Flächen anlegst bzw. diese entsiegelst, Material oder Farben wählst, die sich nicht so stark aufheizen. Nutze den Schatten und die Verdunstungskühle von größeren Pflanzen und Grünflächen.

5. Fördere die Vitalität Deiner Pflanzen

Gesunde, langlebige und robuste Bepflanzungen erhältst Du, indem Du zusätzliche Stressfaktoren vermeidest. Das gelingt, wenn Du die Ansprüche der Pflanzen berücksichtigst, sie richtig pflanzt und pflegst.


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