Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Freizeitgartenbau/Gartenakademie

Kakis im Hausgarten

Der Anbau von Kakis im eigenen Hausgarten erfreut sich zurecht zunehmender Beliebtheit, da die Bäume nicht nur leckere Früchte hervorbringen, sondern im Herbst echte Hingucker sind. Mit den kühlen Herbstnächten färbst sich ihr Laub flammend rot, aber schon nach der ersten Frostnacht liegen alle Blätter auf dem Boden und die orangen Früchte leuchten weithin.

Sortenwahl: Es gibt verschiedene Kaki-Sorten-Typen, darunter adstringierende (gerbstoffhaltige) und nicht-adstringierende Sorten. Die bekanntesten nicht-adstringierenden Sorten sind Fuyu und Jiro, die auch fest gegessen werden können, während Tipo und Hachiya zu den adstringierenden Sorten gehört, deren Gerbstoffe erst mit der Vollreife abgebaut werden. Das Fruchtfleisch ist dann weich.

Kakibäume gedeihen am besten an sonnigen Standorten mit gut durchlässigem und leicht sauren Boden. Sie sind nicht ganz winterhart und bei Spätfrost kann der junge Neutrieb zurückfrieren.

Meistens reifen Kaki auf dem Baum nicht aus. Nicht-adstringente Sorten können schon geerntet werden, wenn die Früchte eine leuchtende Farbe haben und aromatisch aber noch fest sind. Adstringente Sorten dürfen erst geerntet werden, wenn die Früchte weich sind, weil erst dann die Gerbstoffe abgebaut sind. Häufig ist das aber erst nach den ersten Frösten soweit.

Reife Früchte werden von den Amseln schnell entdeckt und angepickt, daher erntet man besser etwas vorher und lässt sie nachreifen.

Schneller geht das im Zimmer mit einem Apfel oder Banane, die das Reifegas Ethylen abgeben.

Verwendung: auslöffeln, Smoothies, Marmelade


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