Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Freizeitgartenbau/Gartenakademie

Ist mein Kirschlorbeer tot?

Viele Gartenfreunde hatten sich schon mit den Vorteilen des Klimawandels angefreundet und auf Winterschutzmaßnahmen an ihren Pflanzen verzichtet. Jetzt hat uns der Winter 2020/2021 eines Besseren belehrt.

Besonders starke Frostschäden zeigen Kirschlorbeersträucher. Wobei Pflanzen, die im Schatten stehen, kaum oder keine Schäden aufweisen. Während Pflanzen, die der Sonne ausgesetzt sind, an der Sonnenseite stark geschädigt und braun sind.
Betroffen sind besonders die großblättrigen Kirschlorbeerarten und die neuerdings so beliebten Glanzmispeln (Photinia-Arten und Sorten).

Es finden sich jedoch auch an vielen halbimmergrünen und immergrünen Gehölzen, mediterranen Kräutern und Rosen massive Winterschäden.

Was mache ich jetzt mit den Pflanzen?

Zunächst einmal die erfreuliche Botschaft. Die meisten älteren Kirschlorbeerpflanzen und Glanzmispeln sind zwar stark geschädigt aber nicht tot. Die Pflanzen werden sich mit dem Austrieb recht schnell regenerieren.

  • Leichte Schäden sollten Sie sofort ausschneiden.
  • Ist die Pflanze stärker geschädigt, kann mit dem Daumennagel oder einem kleinen Messer geprüft werden, ob und wie tief die grünen Triebspitzen geschädigt sind.
  • Ist man sich unsicher, sollte man abwarten bis die Knospen schwellen, dann kann entschieden werden, wie tief zurückgeschnitten werden muss.

Neupflanzungen könnten dagegen hochgefroren und vertrocknet sein. Hier sollten Sie Geduld haben und die weitere Entwicklung abwarten.

 


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