Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Marktfruchtbau

Fachtagung Ackerbau Main-Kinzig

LLH-Direktor Andreas Sandhäger konnte auf der Fachtagung Ackerbau Main-Kinzig 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im voll besetzten Tagungsraum des Hotel Hühnerhof in Gründau begrüßen. Landwirte sowie Berater und Vertreter aus der Agrarverwaltung, vom Handel und der Industrie informierten sich auf dieser alljährlich stattfindenden Veranstaltung des LLH-Wächtersbach über aktuelle Fragen rund um den Ackerbau.

Bei der diesjährigen Ackerbau Fachtagung im Main-Kinzig Kreis, informierten sich rund 250 Bauern über Möglichkeiten des Resistenz Management und der mechanischen Unkrautbekämpfung. Im ersten Vortrag erläuterte Dr. Erik Schmolz, Fachgebietsleitung für Hygiene- und Gesundheitsschädlinge beim Umweltbundesamt in Berlin, auf welche Weise Schadnager auf dem landwirtschaftlichen Betrieb sachgerecht bekämpft werden.

Neben rechtlichen Voraussetzungen erfuhren die Teilnehmerinn und Teilnehmer, dass erst die Berücksichtigung der spezifischen Verhaltensweisen von Wanderratten und Hausmäusen zu einem guten Bekämpfungserfolg führt. Eine regelmäßige Kontrolle (alle fünf Tage) der Bekämpfungsmaßnahmen sei dabei extrem wichtig, um einer möglichen Ausbreitung von resistenten Stämmen begegnen zu können. Ein weiterer Schwerpunkt der diesjährigen Tagung war die nichtchemische Bekämpfung von Unkraut mit Hacke und Striegel.

Herr Dr. Thorsten Haase vom Fachgebiet Ökologischer Landbau beim Landesbetrieb Landwirtschaft gab einen Überblick über technische Lösungen, die sich in der Praxis des ökologischen Landbaus bewährt haben. Ein ergänzender Einsatz im konventionellen Ackerbau könne dabei helfen, die Resistenzausbreitung unter den Ungräsern zu vermeiden, Wirkstoffmengen einzusparen und den Boden zu belüften. Die Vertreter der Maschinenhersteller Einböck und Treffler stellten neue Hackgeräte und Striegel mit ihren spezifischen Wirkungsweisen und praktischen Einsatzmöglichkeiten vor.

Zum Abschluss der Tagung hinterfragten die Herren Dr. Ruben Gödecke und Dr. Dominik Dicke, beide vom Pflanzenschutzdienst Hessen, anhand von aktuellen Versuchsergebnissen bisherige Strategien des Pflanzenschutzes und gaben Empfehlungen für die aktuelle Saison.


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