Beitragsarchiv

Durch die Verfügbarkeit von chemisch-synthetischen Präparaten, die seit dem 19. Jahrhundert den Markt eroberten, verloren Heilpflanzen an Bedeutung. Das durch viele Generationen vermittelte Wissen um die Heilkraft der Pflanzen drohte in Vergessenheit zu geraten.

Die Landwirtschaft sieht sich einer Vielzahl verschiedener Herausforderungen gegenüber: Extremwetterereignisse mit Dürren und Stürmen, neue politische Rahmenbedingungen und die kritische Betrachtung durch die Verbraucher. Innovative Landnutzungssysteme werden benötigt, um diesen Herausforderungen begegnen zu können.

Nutzhanf (Cannabis sativa L.) gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt, deren Anbau aufgrund zu hoher THC-Gehalte zeitweise in Deutschland sogar verboten war. In den letzten Jahren erlebt die Pflanze eine Renaissance.

Das Landwirtschaftszentrum Eichhof zeigt vielfältige Anpflanzungen nachwachsender Rohstoffe, zu denen direkt vor Ort über die Beschilderungen Kurzinformationen via QR-Codes abgerufen werden können (Länge: maximal 3 Minuten).

Eine interessante Nische, die landwirtschaftliche Betriebe im Werra-Meißner-Kreis mit dem Anbau von Nutzhanf für sich erschlossen haben.

Es muss nicht immer Mais sein … Viele Pflanzen bieten sich als Substrat für Biogasanlagen an, wie zum Beispiel Sorghumhirsen.

Europa soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Erdöl und Erdgas nach und nach durch regenerativ erzeugte Rohstoffe ersetzt werden. Die Landwirtschaft spielt bei der Bereitstellung pflanzlich erzeugter Biomasse zur Energiegewinnung eine Schlüsselrolle.

Im Anbaujahr 2017 wurden in Deutschland auf etwa 1,374 Mio. ha Substrate für Biogasanlagen angebaut. Mais stellte mit einem Anbauumfang von 913.000 ha das wichtigste Substrat dar, gefolgt – mit großen Abstand – von Getreide, Zuckerrüben und alternativen Energiepflanzen.