Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Boden & Düngung

Weltbodentag: Mit vielfältigen Maßnahmen den Boden schützen

Boden ist die Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und uns Menschen. Zudem ist er der größte Kohlenstoffspeicher der Welt und wirkt ausgleichend auf unser Klima.

Unsere Böden sind empfindliche Systeme, welche durch Eingriffe von außen – sei es durch den Menschen oder außergewöhnliche klimatische Bedingungen – gefördert aber auch gestört, sogar zerstört werden können. Als Existenzgrundlage landwirtschaftlicher Betriebe sichert er unsere Ernährung und unseren Wohlstand.

Böden sind eine nicht vermehrbare Ressource und müssen entsprechend umsichtig behandelt werden. Seit jeher sind daher der Schutz des Bodens und die Bewahrung der Fruchtbarkeit die Grundpfeiler landwirtschaftlichen Wirtschaftens. Die gute fachliche Praxis gibt die Grundlagen des schonenden Umgangs mit dieser wichtigen Ressource vor. Verankert wurde dies im Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG). So soll eine standortangepasste Bewirtschaftung unter Berücksichtigung der Witterung die Bodenstruktur erhalten. Zudem gilt es, Bodenverdichtungen und Bodenabträge (Erosion) zu verhindern. Die biologische Aktivität des Bodens soll gefördert und langfristig der Humusgehalt erhalten werden.

Es wird angestrebt, nur so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich, in den Boden einzugreifen.

Um diese Anforderungen zu erfüllen, ergreifen landwirtschaftliche Betriebe vielfältige Maßnahmen:

  • Zum Schutz der Bodenstruktur findet eine Bearbeitung des Bodens mit Maschinen nur bei geeigneter Witterung statt.
  • Gefördert wird die Bodenstruktur unter anderem durch den Anbau von Zwischenfrüchten und dem Wechsel von tief und flach wurzelnden Ackerfrüchten innerhalb der Fruchtfolge.
  • Die Anlage von Hecken und Knicks verhindert einen Bodenabtrag durch Wind und bietet Lebensraum für Insekten und Tiere.
  • Durch einen angepassten Reifendruck der Traktoren und Erntemaschinen, der heutzutage aus der Kabine über eine Reifendruckregelanlage gesteuert wird, werden Bodenverdichtungen vermieden.
  • Um die biologische Aktivität des Bodens zu fördern, werden Erntereste als „Futter“ für die Regenwürmer und Bodenoganismen auf der Fläche belassen und möglichst eine ganzjährige Bedeckung der Bodenoberfläche mit organischem Material angestrebt.
  • Zudem dient eine regelmäßige Aufbringung von organischem Dünger in Form von Mist oder Gülle dem Erhalt des Humusgehaltes der Flächen.

All diese Maßnahmen tragen dazu bei, unser höchstes Gut auch für zukünftige Generationen gesund und produktiv zu erhalten.

Dieser Beitrag zum Thema „Boden“ SOS - Save our Soils ist für den Freizeitgartenbau interessant.


Drucke diesen Beitrag Drucke diesen Beitrag