Die Anforderungen und Vorgaben bezüglich Umwelt-, Boden- und Gewässerschutz werden stets umfangreicher und müssen mit der Wirtschaftlichkeit des Betriebes Hand in Hand gehen. Der integrierte Pflanzenbau ist dabei ein besonders wichtiger Bestandteil.

Die Bekämpfung von invasiven Wanzenarten wie der Marmorierten Baumwanze und der grünen Reiswanze gestaltet sich schwierig. Der Einsatz von Kulturschutznetzen kann mitunter sehr aufwendig sein und auch mit Pflanzenschutzmitteln ist den robusten Schädlingen nur bedingt beizukommen.

Um die Produktion im geschützten Anbau von Gemüse, Obst und Zierpflanzen umwelt- und ressourcenschonender zu gestalten und den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln (PSM) zu minimieren, werden vermehrt Nützlinge eingesetzt.

Am Montag, den 15. Mai, hat die hessische Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Priska Hinz den Hessischen Pestizid-Reduktionsplan in Geisenheim vorgestellt.

Zu den Gewinnern des Klimawandels mit zunehmend trocken-warmer Witterung im Frühjahr und Sommer zählen mitunter viele Spinnmilben-Arten.

Im Winterquartier trüben Schildläuse häufig die Begeisterung des Kübelpflanzengärtners. Besonders wenn keine geeigneten Räume zur Überwinterung zur Verfügung stehen und bei höheren Temperaturen in Wohnräumen überwintert werden muss, bauen sich schnell große Schädlingspopulationen auf.

Im Anbau von Poinsettien hat sich der Nützlingseinsatz als erfolgreiche Bekämpfungsstrategie gegen die Gewächshaus-Weiße Fliege, Trialeurodes vaporariorum, bewährt.

Bei der Stecklingsvermehrung und der Jungpflanzenkultur werden bei feuchten und warmen Bedingungen Trauermücken gefördert.