Die Spekulationen über eine mögliche Aufkündigung des Exportabkommens durch Russland standen einige Wochen im Raum und führten zu gewissen Risikoprämien in den Kursen. Diese Phantasie ist nun aus den Kursen gewichen, denn offiziell wurde das Abkommen inzwischen über den 18. Mai hinaus verlängert.

Zahlreiche Faktoren lasten aktuell wie Blei auf dem Getreidemarkt und dämpfen das Preispotenzial nach oben. Abweichend von den Zahlen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) geht die EU-Kommission inzwischen von einem Anstieg der Lagerbestände an Weizen aus.

Inzwischen rollen die Mähdrescher in der hessischen Marktregion. Über die Qualitäten lassen sich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch keine Aussagen treffen. Das Marktgeschehen bleibt volatil und die Preismeldungen teilweise ausgesetzt. Nach den Höchstpreisen von bis zu 400 EUR/t für einen B-Weizen der neuen Ernte haben die Preise zuletzt wieder kräftig nachgegeben.